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Torlose Bayern - Podolskis Team ermauert 0:0

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Torlose Bayern - Podolskis Team ermauert 0:0

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    Torlose Bayern - Podolskis Team ermauert 0:0
    Torlose Bayern - Podolskis Team ermauert 0:0 Foto: DPA

    Gegen eine einzig und allein aufs Verteidigen beschränkte Kölner Mannschaft gelang es dem deutschen Fußball-Rekordmeister nicht, seine 90-minütige Überlegenheit in ein Tor umzumünzen. Nach dem 0:0 vergrößerte sich der Rückstand auf Spitzenreiter Bayer Leverkusen auf acht Zähler. "Acht Punkte - das ist natürlich ein Abstand, der weh tut", sagte Münchens Mittelfeldmann Bastian Schweinsteiger nach dem dritten Bayern-Spiel ohne eigenen Treffer nacheinander.

    Bei zwei Lattentreffern beim Einbahnstraßen-Fußball waren die Gastgeber dem goldenen Tor vor 69 000 Zuschauern in der Allianz Arena noch am nächsten. Wie schon vor einem Jahr muss die Münchner Mannschaft wieder nach einem Remis zu ihrem traditionellen Oktoberfest-Besuch. Vor zwölf Monaten hatte der FC Bayern gegen den VfL Bochum nur ein 3:3 erreicht. 

    Dagegen herrschte nach dem Schlusspfiff fast schon Karnevalsstimmung bei den Kölner Fans, denen die Art und Weise des Teilerfolgs reichlich egal war. "Natürlich war das nicht schön anzusehen", sagte Podolski, der in seiner Bayern-Zeit 15 Tore in 71 Liga-Spielen erzielt hatte. Bei der Rückkehr ging er leer aus. Egal. "Das Wichtige ist der eine Punkt."

    Völlig harmlos waren die Gäste nach vorne, erfolglos die Münchner im Abschluss. "Irgendwo fehlt auch das Quäntchen Glück", sagte Miroslav Klose, der seit März auf einen Liga-Treffer wartet. Ein Kopfball von Schweinsteiger (11.) nach Freistoß von José Sosa traf nur die Latte. Einen weiteren Kopfball von Schweinsteiger fälschte Klose (38.) ebenfalls ans Aluminium ab. Beim schönsten Münchner Angriff (25.) über Andreas Ottl und Philipp Lahm war FC-Keeper Faryd Mondragon vor Klose zur Stelle. Mondragons Gegenüber Jörg Butt war dagegen praktisch beschäftigungslos und hätte eigentlich zu Hause bleiben können.

    Gegen das dichte Abwehrbollwerk mühte sich selbst Franck Ribéry mit seinen Dribblings und schnellen Antritten vergeblich. Auch, weil auf der rechten Seite Pendant Arjen Robben (Knie-OP) fehlte. Zur Pause blieb der kleine Mittelfeldmann, der trotz seiner Knie-Probleme überraschend von Coach Louis van Gaal aufgeboten wurde, in der Kabine. "Er war sehr enttäuscht, dass das Knie wieder Probleme gemacht hat und er hat gleich gesagt, dass er nicht weitermachen konnte", sagte van Gaal, der die Durchschlagskraft vor dem Tor bemängelte. "Die Aggressivität im 16-Meter-Raum fehlte, wir haben nicht so viele hundertprozentige Chancen kreiert."

    Die Geißbock-Elf, in der Rückkehrer Podolski 133 Tage nach seiner Bayern-Verabschiedung viel unterwegs war, hatte lange nicht mal den Hauch einer Torchance. Ein Schuss von Pedro Geromel - deutlich am Tor vorbei - war fast die einzige Offensivaktion des Tabellenvorletzten, der im Vorjahr noch einen 2:1-Erfolg in München gefeiert hatte.

    Mit Vehemenz, aber ohne Präzision drängte der FC Bayern nach dem Seitenwechsel auf die Führung in einer hartumkämpften Begegnung. Mehrfach überstanden die Rheinländer Durcheinander im eigenen Strafraum unbeschadet, auch ein Kopfball von Joker Ivica Olic (73.) segelte am Tor vorbei.

    In der Schlussphase probierten es die Münchner, bei denen Luca Toni abermals nicht im Kader war, mit der Brechstange. Auch die Hereinnahme von Mario Gomez zur zweiten Spielhälfte zahlte sich nicht aus. Ein 35-Meter-Freistoß von Schweinsteiger (85.) strich deutlich über das Tor, ein Distanzschuss von Ottl (90.) landete am Außennetz, ein Volleyschuss von Olic (90.+2) ging über den FC-Kasten. "Dieser Punkt ist sehr wichtig für uns, für Moral und Selbstvertrauen", sagte Soldo. "Wir können uns in Ruhe auf die nächste Aufgabe vorbereiten."

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