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Sportlich top, Benehmen Flop: Die zwei Gesichter des BVB

Sportlich top, Benehmen Flop

Die zwei Gesichter des BVB

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    Doktor Kloppo und Mister Subotic - die Dortmunder können nicht nur freundlich.
    Doktor Kloppo und Mister Subotic - die Dortmunder können nicht nur freundlich. Foto: dpa

    Das Herz des Fußballs schlägt im Ruhrgebiet, sagte schon Franz Beckenbauer. Und wenn selbst der Kaiser diese These aufstellt, dann muss sie auch richtig sein. Behaupten wir jetzt mal so. Borussia Dortmund, Schalke 04, VfL Bochum, die Duisburger Zebras und viele andere Traditionsvereine zeugen mit ihren Anhängern von der tiefen Verwurzelung des Fußballs in dieser Region. Klubs die für große Begeisterung, aber auch für viele Skandale stehen. Am vergangenen Mittwoch blickte die ganze Republik zum Giganten-Gipfel zwischen den Dortmunder Borussen und dem FC Bayern München in den Pott, am Wochenende kommt es zum alten Klassiker zwischen dem FC

    Millionen Deutsche werden diese Knaller-Partie wieder am Bildschirm verfolgen. So war es auch beim Duell gegen die Bayern, in dem der amtierende Deutsche Meister groß aufspielte und den Rekordtitelträger verdient in die Schranken wies. Allerdings: Der BVB tritt im Frühjahr 2012 als die Mannschaft mit zwei Gesichtern auf. Sportlich top, ansonsten lässt sie jegliche Gelassenheit vermissen.

    Robben bleibt bei Subotics Provokation ganz ruhig

    Beispiele gefällig? Es war sicher nicht die feine englische Art wie sich Borussen-Verteidiger Neven Subotic neben Arjen Robben aufbaute, als dieser gerade einen Elfmeter verschossen hatte und dem Bayern-Star irgendetwas ins Gesicht brüllte. „Du Bastard“ soll der Wortlaut gewesen sein. Nur gut, dass der Niederländer auf diese Provokation nicht reagierte.

    Glänzend reagierte Sekunden zuvor Borussen-Keeper Roman Weidenfeller bei Robbens Elfer, doch auch hinterher zu behaupten, er habe Robben bei der Aktion, die zum Strafstoß führte, gar nicht berührt, mutete fast schon grotesk an.

    Einige Wochen zuvor kam es nach dem Pokalsieg der Westdeutschen bei der SpVgg Greuther Fürth zu unschönen Szenen. Borusse Kevin Großkreutz beschimpfte noch auf dem Platz seinen Fürther Gegenspieler Gerald Asamoah. Der ehemalige Schalker reagierte auf die Beleidigungen auf seine Art und blieb ruhig, zumal Großkreutz schon in der Vergangenheit mehrmals unangenehm aufgefallen war.

    Keine Reaktion kam auch von den Augsburger Verantwortlichen, als Borussen-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke nach dem 0:0-Unentschieden beim FCA über den angeblich so schlechten Rasen in der SGL-Arena und nicht richtig aufgepumpt Bälle lederte. Watzke unterstellte Augsburg sogar Absicht. Einfach nur lächerlich.

    Ein Tipp: Management-Institute veranstalten Seminare für souveränes Auftreten. Ein Thema mit dem sich die Borussen mal beschäftigen sollten.

    P.S. Der Autor steht nicht im Verdacht, Bayern-Anhänger zu sein.

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