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Schwere Zeiten für Hertha BSC - Favre unter Druck

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Schwere Zeiten für Hertha BSC - Favre unter Druck

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    Schwere Zeiten für Hertha BSC - Favre unter Druck
    Schwere Zeiten für Hertha BSC - Favre unter Druck Foto: DPA

    "Die Moral ist nicht gut in der Mannschaft", erkannte Trainer Lucien Favre, den die deprimierende Negativserie nach Rang vier in der letzten Saison gehörig unter Druck setzt. Doch aufgeben ist nicht die Sache des Schweizers und deshalb geht der Blick nach vorn. "Wir müssen die Fehler analysieren und uns dann auf den Start in der Europa League am Donnerstag gegen FK Ventspils sowie das Heimspiel gegen Freiburg konzentrieren", sagte Favre.

    Zuversicht hört sich anders an. Der Hertha der Saison 2009/10 fehlt die Portion Cleverness, mit der in der Vorsaison knappe Ergebnisse über die Zeit gebracht wurden. Das Fehlen von Kapitän Arne Friedrich und des bisher besten Torschützen Gojko Kacar in Mainz reicht als Erklärung dafür nicht. "Wenn man 1:0 führt, dann muss man cleverer sein. Da kann man nicht verlieren. Wir hatten alles in der Hand", lamentierte Pal Dardai. Den

    Favre meinte, sein Team habe über weite Strecken eine gute Partie gezeigt. Attraktiv war das Auftreten aber nicht und wurde deshalb mit Pfiffen bedacht. Oft hatten die Berliner die Ballkontrolle, Chancen aber erspielte sich das Hauptstadtteam keine. Artur Wichniarek wirkt wie ein Fremdkörper, auch Kacar-Ersatz Lukas Piszczek blieb vieles schuldig. Der Schweizer Coach wird sich sehnlich wünschen, dass der kolumbianische Neuzugang Adrian Ramos der Knaller ist, der die Abgänge von Andrej Woronin und Marko Pantelic kompensiert. In den acht Debüt-Minuten in Mainz riss Ramos, der noch nicht mit der Mannschaft trainiert hat, allerdings keine Bäume aus.

    Zudem muss Hertha etwa acht Wochen auf Neuzugang Florian Kringe verzichten. Der erst Ende August von Borussia Dortmund auf Leihbasis zum Berliner Bundesligisten gewechselte Mittelfeldspieler debütierte bei Herthas 1:2 in Mainz nur 13 Minuten. Dann humpelte Kringe verletzt vom Platz. Eine Untersuchung in

    Die Mainzer feierten dagegen wieder Karneval. Acht Punkte - sieben davon am Bruchweg - aus fünf Spielen sind mehr, als Fachleute dem Aufsteiger zugetraut hatten. Vater des Erfolgs war wieder einmal Trainer-Novize Thomas Tuchel. Er zauberte nach Andre Schürrle in Adriano Grimaldi erneut einen Rohdiamanten aus dem Hut, der dem FSV in seinen ersten 20 Bundesliga-Minuten ganz unbekümmert den nötigen Schwung zum Sieg gab. "Er hat in der U 23 gut gespielt und auch im Training überzeugt", begründete Tuchel die überraschende Einwechslung des erst 18-Jährigen, der im letzten Jahr noch in der fünften Liga für Sachsen Leipzig kickte.

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