"Es ist eine absolute Falschmeldung. Es ist nichts dran", sagte Bayern-Sportdirektor Christian Nerlinger dem TV-Sender Sky. Das Fußball-Fachmagazin "kicker" hatte zuvor nach Informationen "aus zuverlässiger Quelle" berichtet, Rafinha solle noch vor Ende der Transferperiode 31. August als Münchner Neuzugang vorgestellt werden. Das Internetportal "bild.de" vermeldete, es habe bereits Gespräche zwischen Vertretern beider Vereine gegeben. Diese sollten demnach am Sonntag fortgesetzt werden.
"Zum jetzigen Zeitpunkt liegt kein konkretes Angebot für Rafinha vor", erklärte auch Schalke-Trainer und -Manager Felix Magath. Bei einem Treffen mit seinem Bayern-Kollegen Uli Hoeneß habe er nicht über Rafinha gesprochen. Klar sei aber: "Der Spieler will weg."
Als die "kicker"-Nachricht auf den Tribünen die Runde gemacht hatte, reagierten die Schalke-Fans bei jedem Ballkontakt Rafinhas mit Pfiffen, obwohl die "Knappen" den eigenen Anhängern unter den 60 198 Zuschauern auch als Team eine schwache Leistung boten. "Die Art und Weise, wie wir verloren haben, war sicher ein Rückfall in die vergangene Saison", kommentierte Magath das 0:1 durch Du-Ri Cha (40. Minute) und die erste Heimniederlage gegen Freiburg seit 1997.
Die Befürchtungen Magaths, der als Trainer zuvor zwölf von 13 Partien gegen Freiburg gewonnen hatte, trogen nicht. Weder die Finanzsituation noch die Wechselgerüchte um Rafinha würden ihm graue Haare wachsen lassen, sondern nur der Gegner, hatte Magath angekündigt. Die defensiv zuvor so anfälligen Breisgauer agierten diesmal clever, doch machten die Gelsenkirchener ihnen das Leben auch leicht.
Neu in der Freiburger Startformation waren Torhüter Simon Pouplin, der sein Erstliga-Debüt feierte, der später verletzt ausgewechselte Cedrick Makiadi und Ivica Banovic. Bei Schalke kehrte Ivan Rakitic überraschend in die Anfangs-Elf zurück, bot aber eine schwache Leistung. Kevin Kuranyi hatte bei einem Kopfball (16.) die erste
Schalke agierte zerfahren, es gab Pfiffe, die nach Benedikt Höwedes' Fehler in der 40. Minute und dem 0:1 durch Cha lauter wurden. Magath reagierte, brachte Lewan Kobiaschwili, Halil Altintop und Lewan Kenia. Abermals hatte Kuranyi (47.) eine gute Möglichkeit. Aber der Schwung verpuffte schnell, vom Glanz des 3:0 im Heimspiel gegen Bochum war kaum etwas übrig, obwohl die zweiten 45 Minuten Einbahnstraßenfußball Richtung Gästetor waren. Die größte Chance zum Ausgleich hatte Kenia, der in der 84. Minute nur den Pfosten traf.