"Ich bin ziemlich optimistisch und lehne mich da aus dem Fenster, dass Ribéry nicht nur nächstes Jahr, sondern auch darüber hinaus für Bayern München spielt", sagte der Vorstandsvorsitzende des neuen deutschen Fußball-Meister im TV-Sender "Sport.1".
Der 27 Jahre alte französische Nationalspieler, der von einigen europäischen Top-Clubs umworben wird, steht noch bis zum 30. Juni 2011 bei den Münchnern unter Vertrag. "Wir gehen aussichtsreich in die Gespräche", bemerkte Rummenigge. Diese würden aber erst nach den Finalspielen im DFB-Pokal und der Champions League stattfinden.
Der deutsche Rekordmeister hofft nach wie vor, den bislang gesperrten Ribéry am 22. Mai in Madrid gegen Inter Mailand einsetzen zu können. Die Bayern haben nach der von der UEFA bestätigten Sperre von drei Spielen gegen Ribéry den Internationalen Sportgerichtshof (Cas) in Lausanne angerufen. "Ich würde sagen, wir haben jetzt eine Fifty-fifty-Chance. Beim Cas spielt die Politik keine Rolle", sagte Rummenigge. In der
Ribéry hatte im Halbfinal-Hinspiel gegen Olympique Lyon (1:0) nach einem Foul gegen Olympique-Angreifer Lisandro Lopez die Rote Karte gesehen. Die UEFA bewertete das Foul als Tätlichkeit und verhängte drei Spiele Sperre. Der Franzose sei nach der Bestätigung des Urteils bei der Berufungsverhandlung am vergangenen Mittwoch am UEFA-Sitz in Nyon (Schweiz) "sehr traurig" gewesen, berichtete Rummenigge. "Wie ein Häufchen Elend" habe der Mittelfeldspieler auf dem Rückflug nach München neben ihm im Flugzeug gesessen.