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Pflicht erfüllt: Werder mit 3:0 gegen Mainz

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Pflicht erfüllt: Werder mit 3:0 gegen Mainz

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    Pflicht erfüllt: Werder mit 3:0 gegen Mainz
    Pflicht erfüllt: Werder mit 3:0 gegen Mainz Foto: DPA

    Doch auch wenn sich das Ergebnis deutlich anhörte, die Bremer taten sich gegen die lange gleichwertigen, aber letztlich zu biederen Mainzer schwer. Nachdem Aaron Hunt (38.) die Hanseaten noch vor der Pause in Front gebracht hatte, sorgte Pizarro mit zwei wunderschönen Kopfbällen (71./82.) für den standesgemäßen Erfolg und das Ende des kurzen Höhenflugs des Aufsteigers.

    "Der Erfolg war sehr wichtig für uns", wusste Pizarro nach seinen Saisontoren drei und vier zu berichten. Er bedankte sich auch gleich bei den Tor-Vorbereitern Petri Pasanen und Sebastian Boenisch: "Die Flanken kamen genau auf meinen Kopf." Sein Trainer wollte den Erfolg und das Ergebnis nicht überbewerten: "Wir haben uns sehr lange sehr schwer getan", gestand Thomas Schaaf. "Mainz hat uns das Leben schwer gemacht und kompakt gestanden." Sie seien noch nicht so in Tritt, meinte er über seine Spieler. "Wir haben schon vorher gesagt, dass wir Zeit brauchen und dass wir noch wachsen müssen."

    Noch schaffen es die Bremer nicht, einen Gegner wie Mainz von Beginn an unter Druck zu setzen. Ausgestattet mit dem Selbstvertrauen aus zwei Bundesliga-Siegen begannen die Gäste vor 32 875 Zuschauern forsch. Schon in der zweiten Minute hatten sie die Chance zur Führung durch den Kolumbianer Elkin Soto. Doch nur wenig später der erste Schock für den FSV: Kapitän Tim Hoogland schied verletzt aus (5.).

    Sonderlich beeindruckt zeigten sich die Mainzer aber nicht. Sie standen sicher und warteten auf Konter. "Auch wenn wir 0:3 verloren haben, bin ich nicht unzufrieden. In der ersten halben Stunde haben wir das umgesetzt, was wir wollten", meinte FSV-Trainer Thomas Tuchel. Seine Mannschaft ließ in der Tat nur wenig zu: Aus dem Bremer Mittelfeld kamen kaum Ideen, im Sturm blieben Pizarro und Marko Marin zunächst ohne Wirkung. Das Fehlen von Mesut Özil, der wegen der Folgen eines Magen-Darm-Virus zunächst nur auf der Bank saß, machte sich an allen Ecken und Enden bemerkbar.

    So dümpelte die Partie beinahe 25 Minuten dahin. Mit ihrer ersten durchdachten Aktion kamen die Bremer zur ersten Chance, doch Pizarros Kopfball war zu harmlos. Im Gegenzug rettete Per Mertesacker in höchster Not vor dem Mainzer Aristide Bancé. Die Szenen waren der Weckruf für die Bremer. Endlich erspielten sie sich ein Übergewicht. Selbst die verletzungsbedingte Auswechslung von Clemens Fritz gegen Pasanen (27.) störte nicht. Lohn der Mühe: Philipp Bargfrede setzte sich auf der rechten Seite durch und passte zu Hunt, der aus kurzer Entfernung den guten FSV-Keeper Heinz Müller überwand. "Das Gegentor hatte sich durch vier, fünf schlampige Minuten angedeutet", sagte Tuchel.

    Nach der Pause blieb das Spiel munter, klare Torchancen zunächst aber Mangelware. Als Werder den Druck endlich erhöhte, konnten die Gäste nicht mehr mithalten. Nach Flanke von Pasanen war Pizarro (71.) mit dem Kopf zur Stelle, elf Minuten später sorgte er für die endgültige Entscheidung.

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