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Neue Chance für Kroos - Robben: Kann uns helfen

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Neue Chance für Kroos - Robben: Kann uns helfen

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    Neue Chance für Kroos - Robben: Kann uns helfen
    Neue Chance für Kroos - Robben: Kann uns helfen Foto: DPA

    Turbo-Dribbler Robben verspricht nach einer herausragenden Saison beim Fußball-Rekordmeister "noch besser zu werden" - und der vielgepriesene Kroos will nach der Ausleihe an Bayer Leverkusen seine neue Chance in München auch nutzen.

    "Ich komme als anderer, gereifter Spieler, der etwas vorzuweisen hat, zurück. In Leverkusen habe ich auch den Schritt zum Nationalspieler gemacht", lauteten die selbstbewussten Worte des 20-Jährigen in München. "Ich muss nicht sagen: Ich will 60 Spiele von Beginn an machen und 50 Tore schießen. Ziel ist es, viel zu spielen und ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft zu werden."

    Kroos, der vor dem Wechsel nach Leverkusen "am Ende eine wirklich schlechte Zeit unter Jürgen Klinsmann hatte", könnte die lange Sehnsucht nach einem echten "Zehner" stillen. Im Vorjahr hatte Trainer Louis van Gaal Franck Ribéry für den Platz erkoren. Mal abgesehen von den vielen Verletzungen sah sich der Franzose auf der linken Seite viel besser aufgehoben als in der Mitte. Nun möchte Kroos ein weiteres Mosaiksteinchen im van Gaal'schen Puzzle sein. Und dass van Gaal ein Jugendförderer ist, bewies er schon allzu oft.

    "Er kann mir sicher auch ein Stück helfen", sagte Kroos. Leicht wird es aber nicht, denn auch WM-Shootingstar Thomas Müller könnte die Position bekleiden. Natürlich sei die Konkurrenz immer hoch beim FC Bayern, sagte Kroos. Aber das Vertrauen in sich selbst ist ohnehin groß - und von den neuen Mitspielern wird er auch geschätzt.

    "Er hat eine super Saison gespielt bei Leverkusen. Wir brauchen ihn auch hier. Er ist einer guter Spieler und kann uns helfen", lobte Robben einen möglichen Nebenmann. Auch ohne große Neuzugänge, betonte der Niederländer, habe der FC Bayern eine "noch bessere Mannschaft als letztes Jahr". Alle könnten noch mehr als im Double-Jahr gezeigt. Auch er selbst. "100 Prozent kann niemand erreichen, sonst bist du Supermann. Aber zwischen 95 und 100 Prozent, da muss ich hinkommen", sagte Robben, der gleich in seinem ersten Jahr bei den Bayern Meisterschaft und DFB-Pokal gewann. Und mit Traumtoren wie gegen Schalke, Florenz oder Manchester hatte er großen Anteil daran.

    Mit dem Durchstarten im Training muss sich der WM-Finalist noch etwas gedulden. Seine WM-Blessuren seien wegen der Turnier- Erfordernisse "aggressiv" behandelt worden. Nun soll der sensible Flügelspieler ein spezielles Programm bekommen. Wie ohnehin die gesamten Weltmeisterschafts-Rückkehrer sehr gezielt für den Saisonstart vorbereitet werden.

    "Wir brauchen die Zeit, um fit zu werden bis Wolfsburg", blickte Robben auf den Liga-Start am 20. August. Der Supercup am Samstag in Augsburg, wie beim Turnier am vergangenen Wochenende wieder gegen Schalke, spielt keine große Rolle in der Vorbereitung, und die erste Runde im DFB-Pokal gegen Germania Windeck (16. August) soll ohnehin im Vorbeigehen überstanden werden.

    Im Vorbeigehen verarbeitet wird die Niederlage der Niederländer im WM-Finale gegen Spanien dagegen nicht. Schon gar nicht bei Robben, der die dickste Chance zur Führung für die späteren Endspiel- Verlierer hatte. "Man braucht auch ein bisschen Glück im Fußball, aber so ein Ball muss rein", sagte der 26-Jährige, der auch gut drei Wochen nach der WM noch an Torchance und Titelträume zurückdenkt. "So eine große Chance kommt nicht oft, vielleicht nie mehr."

    Kroos konnte seinen Fehlschuss aus dem Halbfinale gegen die Spanier da weitaus besser verschmerzen - auch weil die Möglichkeit bei weitem nicht so groß wie die Robbens war. Und wenn es nicht die einzige im ganzen Spiel gewesen wäre, hätte man ohnehin nicht viel über den Schuss geredet, meinte der Rückkehrer.

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