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Meister Wolfsburg "ängstlich" - Kommt Heitinga?

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Meister Wolfsburg "ängstlich" - Kommt Heitinga?

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    Meister Wolfsburg «ängstlich» - Kommt Heitinga?
    Meister Wolfsburg «ängstlich» - Kommt Heitinga? Foto: DPA

    "Die erste Halbzeit war ängstlich und gar kein Fußball", sagte VfL-Trainer Armin Veh nach dem 0:3 (0:1) beim Rekordmeister. Vor der Pause fehlte der Mut, nach dem Seitenwechsel kam zum eigenen Schuss-Pech auch noch der Turbo-Start von Bayerns neuem Millionen-Mann Arjen Robben mit zwei Treffern dazu. "Ribéry und Robben kamen zu einem Zeitpunkt, als die Bayern geführt haben. Natürlich sind sie Extraklasse, vor allem wenn sie Platz haben", sagte Veh.

    Vor Robbens Doppelpack (68. Minute/80.) hatte ein Fehler von Wolfsburgs Keeper Diego Benaglio zum Rückstand durch Mario Gomez (27.) geführt. Vielleicht wäre das Spiel ganz anders gelaufen, wäre Grafite (7.) nicht an Bayerns neuer Nummer 1 Jörg Butt gescheitert oder die Chance von Edin Dzeko (60.) nicht per Weltklasse-Reflex vereitelt worden. Zudem scheiterte Dzeko (72.) am Pfosten, Grafite (74.) fand beim Kopfball in Philipp Lahm auf der Linie seinen Meister. "Wir hatten die eine oder andere Chance zum Ausgleich", sagte Zvjezdan Misimovic, doch das Manko war der schlechte Start in die Partie. "Wir haben die erste Halbzeit total verschlafen."

    Viel zu brav agierten die Niedersachsen gegen die in der Schlussphase durch Franck Ribéry und eben Robben beschwingten Gastgeber. "Sieben Fouls im Spiel sind viel zu wenig gegen eine Mannschaft wie Bayern München", meinte der Wolfsburger Spielmacher: "Wir haben die Zweikampfhärte auf dem Platz vermissen lassen. Wir haben uns zu sehr unter der Woche ausgetobt." Im Training hatten sich Karim Ziani und Dzeko eine kleine Prügelei geliefert.

    Nach zwei Siegen zum Auftakt folgten zwei Niederlagen gegen den Hamburger SV (2:4) und gegen die Bayern. "Wir haben es versäumt, uns richtig oben festzubeißen", sagte Misimovic im ZDF-Sportstudio, wo er wenigstens zwei Treffer an der Torwand verbuchen konnte. Bis zu den nächsten schweren Spielen nach der Länderspielpause gegen das Spitzenteam aus Leverkusen und dann die Auswärtspartie bei Ex-Coach Felix Magath in Schalke brauchen die Wolfsburger wieder die Mentalität und den Biss des Meisterjahres.

    Mit zu viel "Respekt und Ehrfurcht" waren die Wolfsburger in die Partie beim FC Bayern gegangen, sie selbst müssen in dieser Serie damit klar kommen, dass sie die Gejagten sind. "Als deutscher Meister möchte jeder gegen uns gewinnen", meinte Christian Gentner. "Jetzt müssen wir kämpfen."

    Personell könnte sich kurz vor Schluss der Transferliste am 31. August noch etwas tun. Für den für 2,5 Millionen Euro an den FC Parma verkauften Italien-Flop Cristian Zaccardo soll Johnny Heitinga von Atlético Madrid zu den "Wölfen" kommen. Bestätigen konnte Veh den Wechsel des niederländischen Innenverteidigers anders als den von Zaccardo nicht.

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