Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten
Bundesliga
Icon Pfeil nach unten

Mainz setzt Maßstäbe - Hoogland effektiver Kapitän

Bundesliga

Mainz setzt Maßstäbe - Hoogland effektiver Kapitän

    • |
    Mainz setzt Maßstäbe - Hoogland effektiver Kapitän
    Mainz setzt Maßstäbe - Hoogland effektiver Kapitän Foto: DPA

    "Das wollte ich mir eigentlich bis zum Saisonschluss aufheben. Aber die Fans und die Spieler haben gewartet, da habe ich meine persönlichen Interessen zurückgestellt", meinte der 36-Jährige. Mit dem fünften Sieg und 17 Punkten hat sich der Verein aus der Karnevalshochburg in der oberen Tabellenhälfte der Fußball-Bundesliga festgesetzt. "Zur Zeit läuft es bei uns perfekt. Das Kollektiv ist die einzige Chance, die wir haben. Und Thomas Tuchels Ideen. Es ist eine große Motivation, wenn du auf dem Trainingsplatz merkst, dass es da gewisse Ansätze gibt, wie du den Gegner knacken kannst", erklärte Tim Hoogland. Der Kapitän sorgte nach dem 1:0 durch Andreas Ivanschitz (24. Minute) mit seinem ersten Doppelpack (50./85.) für klare Fronten - und für lange Gesichter beim Gegner.

    "Wir hatten mehr Chancen, haben sie aber nicht genutzt. Das ist auch eine Sache der Qualität", bemängelte Freiburgs Trainer Robin Dutt nach der dritten Niederlage nacheinander. Dabei war es lange ein Duell auf Augenhöhe, aber die Breisgauer hätten wohl noch einmal 90 Minuten proben können, ohne den reaktionsschnellen Heinz Müller zu überwinden. "Er hat die Mainzer solange im Spiel gehalten, bis sie gewonnen hatten", lobte Dutt den FSV-Torhüter.

    Aus wenig viel zu machen, ist dagegen das Mainzer Markenzeichen. Deren Chancenverwertung ist Liga-Spitze. Maßstab für die Effektivität war Hoogland, der nach dreiwöchiger Verletzungspause ins Team zurückkehrte. "Das war das erste Spiel, in dem ein Sieg für uns Pflicht war. Und dass wir endlich mal zu Null gespielt haben, macht die Sache noch besser", sagte der Allrounder.

    "Wir haben gezeigt, dass wir nicht nur Rennen und Kämpfen können", stellte Tuchel seinen Spielern ein gutes Zwischenzeugnis aus. Der Mainzer Coach hatte nicht nur seinen Kapitän wieder dabei, auch Chadli Amri und in der Schlussphase Eugen Polanski gaben ihr Saison-Debüt nach langen Verletzungspausen. Und dann hatte der Coach - wie schon bei den Heimsiegen gegen Bayern München, 1899 Hoffenheim und Hertha BSC - den richtigen Match-Plan ausgeklügelt.

    Hoogland und Amri sollten als ständig rochierende Außen die Freiburger Abwehrspieler wegen ihrer unterschiedlichen Qualitäten verwirren. "Sie hatten Anweisung, alle fünf Minuten zu wechseln", erklärte Tuchel. "Es war schon ein guter Schachzug, mich nach vorne zu stellen", meinte auch Hoogland. Nicht nur er wünscht sich, dass die Heimleistung auch einmal über 90 Minuten auswärts gezeigt wird. Ob der Aufsteiger das am nächsten Spieltag beim deutscher Meister VfL Wolfsburg schafft? "Wir versuchen es", versprach Hoogland immerhin.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden