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Mainz darf träumen - Köln muss wieder zittern

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Mainz darf träumen - Köln muss wieder zittern

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    Mainz darf träumen - Köln muss wieder zittern
    Mainz darf träumen - Köln muss wieder zittern Foto: DPA

    Beim 1. FC Köln setzt nach der desolaten Leistung im Karnevals-Gipfel der Fußball- Bundesliga wieder das große Zittern ein. "Wenn wir so weiterspielen, dann wird es für uns im Abstiegskampf noch einmal ganz eng", erklärte Nationalspieler Lukas Podolski, der einmal mehr nicht beweisen konnte, ein Führungsspieler zu sein.

    "Klar bin ich nicht mit meiner Leistung zufrieden. Aber es kann nicht immer nur um mich gehen. Die Mannschaft ist jetzt in der Pflicht. Alle müssen den Schalter umlegen", schimpfte "Prinz Poldi". Seine abfälligen Gesten und Worte brachten 05-Präsident Harald Strutz auf die Palme. "Lukas ist auf dem besten Weg, ein richtig unbeliebter Spieler zu werden", sagte der Jurist in Bild-Online. Der Kölner erinnere ihn an Boris Becker, der auch immer den Rhythmus verloren habe, wenn er zu viel gemeckert und den Schläger geschmissen habe.

    27 Punkte nach 26 Spielen und als Tabellen-13. nur vier Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz 16 - die Bilanz setzt nicht nur die Mannschaft, sondern auch Trainer Zvonimir Soldo vor dem Derby am 19. März gegen Borussia Mönchengladbach unter Druck. "Wir müssen alles machen, dass wir das Spiel gewinnen, damit wir aus der Situation herauskommen. Wir werden intensiv reden", sagte Soldo, der Podolskis Leistung nicht kommentieren wollte. "Alle waren unkonzentriert", meinte der FC-Coach.

    Eine Woche nach dem 1:1 gegen Tabellenführer Bayern München spielte der FC ohne Biss, ohne Engagement und ohne Torchancen. "Ich hätte zur Pause bis auf Mondragon alle auswechseln können", sagte der 42-Jährige Trainer. Nichts habe er davon gemerkt, dass sein Team nach dem Platzverweis gegen den Mainzer Aristide Bancé (27.) mehr als eine Stunde lang in Überzahl gespielt habe. Auch ein Donnerwetter in der Kabine half nicht. "Es kam keine Reaktion", sagte Soldo resignierend.

    Wie schon bei der ersten Heimniederlage gegen Bremen (1:2), als Florian Heller "Rot" sah, gerieten die Mainzer nach dem Feldverweis von Bancé nicht aus dem Tritt. ""Es ist gut, dass die Mannschaft diesmal belohnt wurde", sagte Trainer Thomas Tuchel. Er bemängelte, dass sich der vierte Unparteiische, obwohl nah am "Tatort", nicht eingeschaltet hat. "Er sollte Einfluss nehmen und dem Schiedsrichter berichten", forderte er. "Eine Tätlichkeit war es nicht, das zeigen die Fernsehbilder", betonte Tuchel und bemühte sich, seiner Elf trotz Saisonsieg Nummer zehn Bodenhaftung zu vermitteln.

    "In der Mannschaft ist die Europa League kein Thema", meinte Stürmer Andre Schürrle, dem nach 56 Minuten auf Vorarbeit von Chadli Amri das Siegtor für Mainz gelang. Auch Tuchel will von hochfliegenden Zielen nichts wissen. "Wir lassen uns jetzt nicht abfeiern, nur weil wir den fiktiven Klassenerhalt geschafft haben. Neue Punktevorgaben machen keinen Sinn. Heute hätten auch zwei vom Platz fliegen können und wir hätten trotzdem gewonnen", erklärte der 36-Jährige und nannte den Auftritt eine "Leistung vom Feinsten".

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