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Magath ganz gelassen: Lob für Bayern und van Gaal

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Magath ganz gelassen: Lob für Bayern und van Gaal

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    Magath ganz gelassen: Lob für Bayern und van Gaal
    Magath ganz gelassen: Lob für Bayern und van Gaal Foto: DPA

    Doch der 56 Jahre alte Fußballlehrer des FC Schalke 04, dessen Familie weiterhin in München wohnt, ist erfahren und klug genug, die alten Narben vor dem Duell bei den Bayern, die ihn nach zwei erfolgreichen Jahren mit dem Double-Gewinnen 2005 und 2006 entlassen hatten, in der Allianz-Arena nicht von Fragestellern aufreißen zu lassen.

    So hütet Magath sich vor unbedachten Äußerungen, die auf Schadenfreude über die Münchner Krise und die schwierigen Lage des unter Beschuss geratenen Kollegen Louis van Gaal schließen ließen. "Van Gaal ist ein ausgezeichneter Trainer. Wenn ein neuer Coach kommt, dann dauert das schon mal eine gewisse Zeit, bis sich alles fügt. Das sind völlig normale Probleme. Ich weiß nicht, ob man da schon von einer

    Geschickt lobt er daher den schwächelnden Rekordmeister als "Topfavorit auf den Meistertitel" und "Maß aller Dinge". Den Höhenflug seiner Elf, die seit sieben Pflichtspielen ungeschlagen ist und unter seiner Leitung einen erstaunlichen Wandel durchmachte, mag Magath nicht überbewerten. Understatement ist Trumpf: "Wir haben keinen Grund, überheblich zu sein. Wir sind noch kein Spitzenteam." Eher beiläufig erwähnt er, dass man als auswärtsstärkstes Liga-Team keineswegs chancenlos nach München reise. "Für den Gast ist ein Spiel dort immer dankbar. Man kann mehr reagieren als agieren. Und das fällt uns in dieser Phase leichter", sagte Magath. Ein Vorteil könne zudem sein, dass die Bayern beim 0:2 gegen Bordeaux "Kraft gelassen" haben. "Wir sind ausgeruht, wir können ganz entspannt nach München fahren und schauen, dass wir das Beste rausholen."

    Jegliche Provokation ist tabu. Auch den Profis hat Magath Zurückhaltung auferlegt. So kommt kein Wort dazu, dass Schalke mit dem 1:0-Sieg am 25. April 2009 letztlich den Tropfen lieferte, der das Fass in München zum Überlaufen brachte und Jürgen Klinsmann den Job kostete. Manuel Neuer wollte zu seinem Eckfahnenjubel, mit dem er im April Oliver Kahn kopierte und für Diskussionen sorgte, nicht mehr viel sagen. Und auf das von Hoeneß in dieser Woche wohl gezielt öffentlich wiederholte Interesse am jungen

    "Ich beteilige mich nicht an Spekulationen. Mich interessiert nur Schalke 04", sagte Neuer vor seinem 100. Bundesligaspiel. Mit den Bayern beschäftige er sich nicht. "Es geht nur darum, Punkte für Schalke zu holen." Ähnlich äußerte sich auch der von den Münchnern angeblich umworbene Rafinha. Der Brasilianer gab sich bescheiden, aber selbstbewusst: "Wir haben keine Angst vor den Bayern. Denn auch wir haben Qualität. Und wenn wir unsere Trainingsarbeit im Spiel umsetzen, haben wir eine Chance, in München zu gewinnen."

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