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Magath düpiert Bayern mit Nobody

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Magath düpiert Bayern mit Nobody

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    Magath düpiert Bayern mit Nobody
    Magath düpiert Bayern mit Nobody Foto: DPA

    Nationalspieler Philipp Lahm drohen nach einem vereinskritischen Interview ebenso wie dem nach seiner Auswechslung noch während des Spiels aus der Allianz Arena geflüchteten Fußball-Weltmeister Luca Toni harte Konsequenzen. Dazu kamen der verpasste Befreiungsschlag nach der Champions-League-Pleite gegen Bordeaux und der Sturz auf Platz acht der Bundesliga-Tabelle.

    "Die Tore fehlen", klagte Trainer Louis van Gaal und stöhnte: "Es ist frustrierend." Trotzdem muss der Niederländer nicht akut um den Job bangen. "Wir werden in aller Ruhe bis Weihnachten abwarten und gucken, wie das Zwischenergebnis ist", sagte Manager Uli Hoeneß. "Es war kein katastrophales Spiel, sondern ein ganz ordentliches."

    Mit Bundesliga-Nobody Joel Matip schlug Magath seinem Ex-Club ein Schnippchen. "Er hat seine Aufgabe hervorragend gelöst", lobte

    Magaths Schachzug mit dem Bundesliga-Debütanten Matip ging auf, der hünenhafte Youngster überzeugte erst als abgeklärter Abräumer vor der Abwehr und später auch in der Innenverteidigung. "Das war ein großes Erlebnis für mich", frohlockte der angehende Abiturient.

    Bei den Bayern wird ein Interview von Lahm in der "Süddeutschen Zeitung" ein Nachspiel haben. In einem verbalen Rundumschlag hielt der Profi vor allem der Clubführung Planlosigkeit und eine verfehlte Transfer-Politik vor. "Sie können sich sicher sein, dass er dieses Interview noch bedauern wird", sagte Hoeneß. Lahm muss zum Rapport, eine Abmahnung oder Geldstrafe droht, auch wenn Hoeneß sagte: "Es macht keinen Sinn, jetzt Urteilssprüche anzukündigen." Auch Toni bekommt Ärger, weil er offenbar wütend über seine Auswechslung zur Pause das Stadion vorzeitig verließ. "Das ist auch nicht in Ordnung. Wir haben das registriert und werden es besprechen", so der Manager.

    Im Spiel war das Bemühen der Bayern deutlich erkennbar, das Mittelfeld dieses Mal schneller zu überbrücken, das ewige Quer- und Rückpass-Geschiebe zu unterlassen. Die erste Chance hatte Schalke durch Kevin Kuranyi, Torwart Jörg Butt parierte (5.). Für die größte Gefahr sorgten aber Standards: Erst "staubte" van Buyten nach Freistoß von Badstuber ab, dann war Matip nach einem ruhenden Ball von Lukas Schmitz erfolgreich. "Es war eine klasse Flanke, und ich komm' noch mit dem Kopf ran", berichtete der Mann des Tages.

    Mit Arjen Robben erhöhte van Gaal nach der Pause Tempo und Druck im Münchner Spiel. Zunächst aber hatte der niederländische Nationalspieler Glück, dass er nach einem rüden Tritt von Schmitz von hinten in die Beine für sein Revanchefoul nur (wie der Schalker) die Gelbe Karte sah. Das Spiel wurde rasanter, Miroslav Klose verfehlte per Kopf knapp (62.). Auch Schalke versteckte sich nicht. Bayerns letzte große Chance zum Siegtor vergab Anatoli Timoschtschuk (77.). "Ich bin frustriert, wenn so viele Möglichkeiten nicht zu Toren führen", stellte van Gaal fest. Es bleibt stürmisch in München.

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