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Klinsmann hofft auf Meisterbier mit Fans

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Klinsmann hofft auf Meisterbier mit Fans

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    Klinsmann hofft auf Meisterbier mit Fans
    Klinsmann hofft auf Meisterbier mit Fans Foto: DPA

    Nur ein Sieg hilft dem deutschen Fußball-Meister Bayern München bei der Aufholjagd zu seinem 22. Championat, das für die Aussöhnung mit dem aufgebrachten eigenen Anhang unabdingbar scheint. "Ich hoffe, dass wir Ende Mai alle gemeinsam auf dem Marienplatz ein Bier trinken können", sagte Klinsmann einen Tag vor der Partie bei den Ostwestfalen.

    Als der 44-Jährige in München kurz vor dem Abflug seiner Reisegruppe, in der Luca Toni und Amateur Thomas Müller nach dem Ausfall von Lukas Podolski die einzigen Stürmer waren, auf das nächste Endspiel angesprochen wurde, huschte Klinsmann wieder das für ihn typische Lächeln über das Gesicht. Trotz der knallharten Kritik und Häme, die er nach den Pleiten gegen Wolfsburg und Barcelona hatte hinnehmen müssen. Fast schon verharmlosend merkte Klinsmann an, er habe ein "bisschen auf die Mütze" bekommen. Getroffen haben die Tiefschläge aber auch den Dauer-Optimisten. "Ich bin auch nur ein Mensch", gestand Klinsmann, den einige Geschichten "schmerzten". Dennoch gehe er weiter mit "Spaß" und "Stolz" zu Werke. Bei seiner heiklen Meister-Mission will er "nicht locker" lassen.

    Vor der Abreise waren nicht nur das Spiel in Bielefeld und das Fernduell mit den mit drei Punkten führenden Wolfsburgern das Thema. Ein "langes Gespräch", verriet Klinsmann, habe es mit Uli Hoeneß, Karl-Heinz Rummenigge & Co. auch schon über die Planung für die neue Saison gegeben. "Das war sehr konstruktiv. Wir besprechen die Dinge vor", sagte Klinsmann, verriet aber nichts über Inhalte der Klausur. "Das lassen wir im Hintergrund, wie sich das gehört. Im Vordergrund steht allein die deutschte Meisterschaft." Dass ihm Hoeneß und Rummenigge in den schweren Tagen öffentlich nicht den Rücken stärken, sei so abgesprochen, erklärte Klinsmann. "Es ist so vereinbart, dass es für den Vorstand besser ist, Ruhe und Gelassenheit zu zeigen."

    Mit dieser von Klinsmann geschilderten Gelassenheit ist es aber spätestens beim Verpassen der Qualifikation für die Champions League vorbei. "Das ist das absolute Muss", sagte der Trainer, der gegen Bielfeld außer auf Podolski noch auf Massimo Oddo, Zé Roberto, Miroslav Klose, Michael Rensing und Breno verzichten muss.

    Auch ohne die verletzten Kicker hat der FC Bayern in Bielefeld eine schlagkräftige Truppe, die trotz ernüchternder Vorstellungen wie in Wolfsburg und Barcelona nach Ansicht ihres Trainers gar nicht so weit von den Erwartungen entfernt ist. In der Champions League sei die Vorgabe Achtelfinale übertroffen worden, und beim Ziel "deutsche Meisterschaft sind wir mittendrin". 57 Punkte hatten die Münchner vor einem Jahr auf dem Konto, jetzt sind es 51. "Wir müssen einfach die Spiele gewinnen, irgendwann Wolfsburg überholen und dann wird automatisch wesentlich mehr Ruhe einkehren", prophezeite der Coach. Ob das auch "automatisch" heißt, dass er seinen Job bei den Bayern wie geplant zu Ende führen kann, wird sich zeigen.

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