Mit seinem ersten Bundesliga-Treffer hatte er seinem "Club" beim 1:1 gegen den schier übermächtigen FC Bayern einen Zähler im Bundesliga-Abstiegskampf gesichert und gleichzeitig die Siegesserie des deutschen Fußball-Rekordmeisters aus München beendet.
"Das ist natürlich ein überragendes Gefühl", sagte der erst 19 Jahre alte Nürnberger - und fragte: "Ein Treffer gegen den FC Bayern, was gibt es da Schöneres?" Dank Gündogans Erfolgserlebnis war auch die Rechnung von Nürnbergs Coach Dieter Hecking aufgegangen, der den Deutsch-Türken gerade wegen seiner Allrounder-Qualitäten spontan von der Bank in die Startelf beordert hatte.
Gündogan sei "einer", der als nominell defensiver Mittelfeldmann "auch mal offensiv was macht", betonte Hecking. Und prompt, als er dann kurz nach der Pause wirklich mit nach vorne gekommen war, nutzte Gündogan die erste Torchance der Franken zum Ausgleich. "Damit hat er jetzt ein Bundesliga-Tor mehr als der Trainer", witzelte Hecking, der als Aktiver in 36 Bundesliga-Partien torlos geblieben war. Sein Glücksgriff Gündogan meinte: "Wir können alle stolz auf uns sein."