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Glosse: D wie "Debb" – das ABC im Bundesliga-Abstiegskampf

Glosse

D wie "Debb" – das ABC im Bundesliga-Abstiegskampf

Johannes Graf
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    Tränen lügen nicht: Ein Fan von 1860 München lässt seinen Gefühlen nach dem Abstieg im Mai 2004 freien Lauf.
    Tränen lügen nicht: Ein Fan von 1860 München lässt seinen Gefühlen nach dem Abstieg im Mai 2004 freien Lauf. Foto: Oliver Weiken, dpa

    A wie Augsburg. Heimat eines Fußballklubs, der seit zehn Jahren in der Bundesliga spielt und jetzt um den Ligaverbleib bibbert.

    B wie Baumann. Vorname Frank. Vergab 1999 gegen Freiburg eine Großchance. Siehe D und N.

    C wie Champions League. Ganz nett. Aber Abstiegskampf – das ist richtiger Fußball.

    D wie Depp. Im Abstiegskampf Synonym für das Scheitern des 1. FC Nürnberg. Auf Fränkisch: „Da Glubb is a Debb.“

    Die Tränen der Club-Fans sind schon oft geflossen und getrocknet.
    Die Tränen der Club-Fans sind schon oft geflossen und getrocknet. Foto: Daniel Karmann, dpa (Archivbild)

    E wie Eckfahne. Muss beim Jubel mitunter für Mitspieler herhalten. Jene, die Oliver Kahn einst umfasste, hat heute noch Quetschungen.

    F wie Fußballgott. Oft angebetet. Soll eigenes Versagen wundersam ausgleichen.

    G wie Glück. Kann man sich erarbeiten, sagen Trainer. Blöd nur, dass manchmal jene Glück haben, die es sich nicht erarbeitet haben.

    Kennt sich mit Ab- und Aufstiegsdrama aus: der HSV

    H wie Hamburg. Heimatstadt eines Sportvereins, der gerne um den Klassenerhalt bangen würde.

    I wie Instinkt. Unabdingbar im Abstiegskampf. Hat, wer häufig das Runde ins Eckige befördert.

    J wie Jubeltraube. Auftretendes Phänomen, wenn Tore in letzter Sekunde fallen.

    K wie K.o. Absteiger sacken wie nach einem Faustschlag auf dem Rasen zusammen.

    L wie Leidenschaft. Wird im Abstiegskampf erwartet, manchmal aber anders interpretiert: Wenn der Spieler beim Fan Leiden schafft.

    M wie Münch. Vorname Markus. Traf für Leverkusen und ließ Kaiserslautern 1996 absteigen.

    N wie Nürnberg. Siehe D. Heimatstadt eines Fußballklubs, der jeden Vorsprung verspielt und absteigt.

    Vor dem Abstiegsfinale ein Orakel befragen? Auch eine Krake kann mal danebenliegen.
    Vor dem Abstiegsfinale ein Orakel befragen? Auch eine Krake kann mal danebenliegen. Foto: Roland Weihrauch, dpa

    O wie Orakel. Gerüchteweise wurde Krake Paul zu Calamari verarbeitet. So viel dazu.

    Bundesliga: Der FC Schalke 04 reist künftig nach Aue

    P wie Pfosten. Kann verzweifeln lassen. Für alle Löwen-Fans ein Stichwort: Kioyo.

    Q wie Quarantäne. Derzeit ein Faktor im Abstiegskampf. Expertenwissen besitzt Hertha BSC.

    R wie Relegation. Letzter Ausweg. Für Zweitligisten meist mit traurigem Ausgang.

    S wie Schalke 04. Klub von Spielern, die künftig nach Aue, Heidenheim oder Regensburg fahren.

    Schalke 04 ist zum vierten Mal in der Club-Geschichte abgestiegen.
    Schalke 04 ist zum vierten Mal in der Club-Geschichte abgestiegen. Foto: Friso Gentsch, dpa

    T wie Tor. Lässt Fans weinen. Ausgangspunkt ekstatischen Jubels oder größtmöglicher Verzweiflung.

    U wie Unentschieden. Kann sich im Fall des Klassenerhalts wie ein Sieg anfühlen.

    V wie Versager. Angestellte, die nicht im Sinne ihres Klubs und der Fans handelten. Siehe B und S.

    W wie Wunder. Erscheinung, die mit Städtenamen und Abstiegsdramen verbunden wird.

    X wie X plus eins. Schafft der FCA den X. Klassenerhalt, würde er elf (römisch XI) Jahre der Bundesliga angehören. Siehe A.

    Y wie Youtube. Videoportal, in dem Fans Freude und Schmerzen nochmals im Bewegtbild erleben können.

    Z wie Zauberfußball. Wird überschätzt. Ergebnisse und Punkte – das zählt im Abstiegskampf.

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