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Gladbach verschenkt Sieg: Mainz bleibt Hausmacht

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Gladbach verschenkt Sieg: Mainz bleibt Hausmacht

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    Gladbach verschenkt Sieg: Mainz bleibt Hausmacht
    Gladbach verschenkt Sieg: Mainz bleibt Hausmacht Foto: DPA

    Ratlos und völlig konsterniert standen die Profis von Borussia Mönchengladbach nach dem Schlusspfiff auf dem Mainzer Rasen. Zwar war das Team von Trainer Michael Frontzeck die bessere Mannschaft, aber dennoch verließen die Borussen beim FSV Mainz 05 als Verlierer den Platz. "Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir haben ein gutes Auswärtsspiel gemacht, hatten fünf, sechs klare Chancen. Jetzt gilt: Mund abputzen und gegen Nürnberg gewinnen", sagte Frontzeck. Der Aufsteiger aus Rheinhessen frohlockte dagegen und bleibt durch den siebten Heimsieg eine Macht im Bruchwegstadion und hinter dem Spitzenduo aus Leverkusen und München das drittbeste Heimteam der Fußball-Bundesliga.

    Der frühere Gladbacher Bo Svensson bescherte dem "Karnevalsverein" passend zu den tollen Tagen mit seinem Abstauber-Tor (44. Minute) das Erfolgserlebnis. "Jetzt haben wir 30 Punkte. Damit ist eine Schallmauer durchbrochen", meinte Trainer Thomas Tuchel. "Nun haben wir mit dem Abstieg nicht mehr zu tun", frohlockte gar Manager Christian Heidel. "Jetzt bloß nicht denken, was alles möglich ist", riet Präsident Harald Strutz. Zumal Kapitän Tim Hoogland mehrere Wochen ausfallen wird: Der 24-Jährige zog sich einen sogenannten Korbhenkelriss sowie einen Anriss des Innenbandes im rechten Knie zu.

    Bei den Gladbachern vergab vor allem der Argentinier Raul Bobadilla zahlreiche Möglichkeiten. "Das war unglücklich", meinte Frontzeck. "Wir mussten zur Pause 3:0 führen", sagte Abwehrspieler Tobias Levels, der die "Schuld" für die unnötige Niederlage bei sich und seinen Mitspielern suchte. "Wir haben die Tore nicht gemacht. Dann wirst du im Fußball bestraft." Im zweiten Abschnitt glich die Partie einem Spiel auf ein Tor. Die Mainzer hielten mit Glück, Geschick, Leidenschaft und Kampf den Kasten sauber. Auch ein Grund war 05-Torhüter Heinz Müller. "Er ist in toller Form. Und bei uns gehört schließlich auch der Torwart mit zum Team", lobte Tuchel.

    "Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen", meinte der Mainzer Neuzugang Malik Fathi. Tuchel bescheinigte dem ehemaligen Berliner und dem Slowaken Radoslav Zabavnik ein ordentliches Debüt. Im Mittelfeld fehlten Andreas Ivanschitz (5. Gelbe Karte) und Jan Simak (Adduktoren). Zu allem Überfluss verletzte sich noch Kapitän Tim Hoogland am Knie (Innenband und Meniskus) und musste kurz vor der Pause vom Platz. "Immer wenn wir zur Pause führen, stehen wir anschließend zu tief und vergessen die spielerischen Momente", sagte Tuchel, der aber froh war, dass seine Mannschaft wie schon gegen Hannover den knappen Vorsprung über die Zeit rettete. "Das gibt uns Auftrieb für die nächsten Aufgaben. Jetzt wollen wir so schnell wie möglich 36 Punkte erreichen".

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