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Freiburger Fete nach 3:1 - Auch Dortmund happy

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Freiburger Fete nach 3:1 - Auch Dortmund happy

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    Freiburger Fete nach 3:1 - Auch Dortmund happy
    Freiburger Fete nach 3:1 - Auch Dortmund happy Foto: DPA

    "Die Stimmung in der Kabine war nicht so wahnsinnig gut, wir wollten heute gewinnen", sagte Borussen-Trainer Jürgen Klopp. "Aber es hat sich glücklicherweise nur ein paar Minuten wie eine Niederlage angefühlt. Wir sind Fünfter geworden und das war das primäre Ziel. Ich bin wirklich stolz auf die Truppe."

    Sichtlich stolz war auch Robin Dutt. Hatte sein Team doch auch nach dem schon gesicherten Verbleib in der Fußball-Bundesliga wieder Charakter gezeigt und den Europa-League-Teilnehmer trotz Rückstand in die Knie gezwungen. "Das war einfach wunderschön. Die Fans und die Mannschaft haben nochmal ihre beste Leistung gezeigt", schwärmte der SC-Coach, nachdem er auf dem Rasen mit dem begeisterten Freiburger Publikum gefeiert hatte. Seine Spieler bedankten sich nach dem Sieg gegen lange bessere Dortmunder mit einem Transparent emotional bei ihren Anhängern: "Auch wir sind Fans - Fans von Euch!"

    Friede, Freude, Eierkuchen herrschte nach dem "i-Tüpfelchen" (Dutt) auf die nervenzehrende Saison bei den Breisgauern dennoch nicht. Denn inmitten des Trubels kündigte in Goalgetter Mohamadou Idrissou einer der Garanten der Glückseligkeit seinen Abschied an. Und das, obwohl er noch wenige Tage zuvor eine Verlängerung seines auslaufenden Vertrags in Aussicht gestellt hatte. "Ich bleibe nicht. Das Angebot ist immer das gleiche", sagte der 30-Jährige, der mit seinem neunten Saisontreffer (60.) gemeinsam mit Doppel-Torschütze Papiss Cissé (70./90. +4) die Partie nach dem 19. Saisontor von Dortmunds Lucas Barrios (47.) noch gedreht hatte.

    Die Freiburger Verantwortlichen sehen sich außerstande, die Forderungen von Idrissou und seines Beraters zu erfüllen. "Da geht es um gewaltige Summen. Damit wäre unser Gehaltsgefüge pulverisiert", sagte Dutt. "Wir haben bei einem Spieler seiner Qualität dafür Verständnis, aber das ist der SC Freiburg. Wir haben finanzielle Grenzen." Der kommissarische Clubchef Fritz Keller sieht jedenfalls keinen weiteren Spielraum: "Irgendwann muss man auch mal den Knopf draufmachen. Wir sind an die Schmerzgrenze gegangen."

    Finanzielle Fesseln bei der anstehenden Kaderplanung beschäftigten bereits kurz nach dem Abpfiff im mit 24 000 Zuschauern ausverkauften Badenova-Stadion auch Hans-Joachim Watzke. Der BVB-Geschäftsführer freute sich zwar, "dass wir den fünften Platz gehalten haben und in der Europa League nur eine Quali-Runde spielen müssen". Er dachte aber auch schon weiter. "Wir wissen, dass wir personell ein bisschen was tun müssen. Aber das werden kreative Lösungen sein", erklärte Watzke. "Und kreativ heißt bei uns immer, dass es wenig Geld kostet."

    Statt Kopfzerbrechen war auf der Heimreise aber auch bei Schwarz- Gelb erst einmal Krachenlassen angesagt. "Es ist eine Sensation, dass wir Mannschaften wie Stuttgart, Hamburg, Wolfsburg und Hoffenheim hinter uns gelassen haben", lobte Klopp. "Wir sind Fünfter geworden und das absolut zurecht. Und dementsprechend werden wir das jetzt auch begehen."

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