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Fahnen-Jubel à la Kahn: Neuers süße Bayern-Rache

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Fahnen-Jubel à la Kahn: Neuers süße Bayern-Rache

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    Fahnen-Jubel à la Kahn: Neuers süße Bayern-Rache
    Fahnen-Jubel à la Kahn: Neuers süße Bayern-Rache Foto: DPA

    Wie ein Wahnsinniger stürmte der deutsche U 21-Auswahlkeeper aus seinem Tor und sprintete Richtung Schalker Fan-Kurve, riss die Eckfahne aus dem Rasen, zog sie vor die Brust, sank auf den Rücken nieder und fuchtelte den weißen Stab mit dem Bayern-Emblem wild jubelnd in der Luft herum. Die nahezu perfekte Kahn-Parodie war ein Akt der Genugtuung für den 23-jährigen Neuer und die königsblauen Anhänger auf der Tribüne der Münchner Allianz Arena - eine Ewigkeit nach dem Schalker Titel-Trauma 2001.

    Vor acht Jahren hatten die Bayern am 34. und letzten Bundesliga- Spieltag den Schalkern mit einem Last-Minute-Tor zum 1:1-Ausgleich beim Hamburger SV die schon gewonnen geglaubte Meisterschale in einem unglaublichen Herzschlag-Finale entrissen. "Ich habe mich wahnsinnig über unseren Sieg gefreut. Ich wollte einfach feiern", begründete Neuer seine süße Rache an den Bayern. "Da kam die Erinnerung hoch von 2001. Es war ein bisschen Genugtuung für mich", bekannte Neuer, der trotzdem versicherte: "Es war aber nicht gegen Bayern gerichtet."

    Als 15-Jähriger hatte Neuer am 19. Mai 2001 auf der Tribüne des Parkstadions als Fan mitgelitten und die "aus Schalker Sicht schlimmen Szenen anschauen" müssen, die damals inklusive Kahns Jubel über die Videowand flimmerten. Seinerzeit war Ex-Nationaltorhüter Kahn im Titel-Rausch nach dem Freistoßtreffer des Schweden Patrik Andersson schier in Ekstase geraten und hatte den außergewöhnlichen Eckfahnen-Jubel kreiert. "Irgendwie habe ich auch versucht, so eine Aktion zu machen", erläuterte Neuer seinen Fahnen-Jubel.

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