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FSV Mainz 05: Das plant Thomas Tuchel nach seinem Abschied

FSV Mainz 05

Das plant Thomas Tuchel nach seinem Abschied

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    Thomas Tuchel wird den FSV Mainz 05 wohl verlassen und eine einjährige Auszeit vom Profifußball nehmen.
    Thomas Tuchel wird den FSV Mainz 05 wohl verlassen und eine einjährige Auszeit vom Profifußball nehmen. Foto: Fredrik von Erichsen (dpa)

    Nachdem die Mainzer den Einzug in die Europa League geschafft hatten, wäre eigentlich Party angesagt gewesen. Durch den 3:2-Sieg gegen den Hamburger SV hat man die Teilnahmeberechtigung für die dritte Qualifikationsrunde. Großen Anteil daran hat Trainer Thomas Tuchel, der die Mainzer mit arg begrenzten finanziellen Mitteln auf den Siebten Platz führte.

    Doch statt Jubel herrschte Verwirrung in Mainz. Wie Manager Christian Heidel einräumte, hat Tuchel den Verein bereits vor einigen Wochen darüber informiert, dass er die Mannschaft trotz seines Vertrages bis 2015 in der kommenden Jahr nicht mehr betreuen möchte. "Thomas Tuchel hat uns vor einiger Zeit darum gebeten, den Vertrag aufzulösen. Diesem Wunsch haben wir nicht entsprochen. Bei einem Gespräch vor vier bis sechs Wochen sagte er uns dann, dass er im kommenden Jahr definitiv keine Mannschaft trainieren wolle", so Heidel.

    Tuchel selbst wollte sich am Samstag noch nicht entlocken lassen, was er vorhat. Sowohl Heidel als auch Tuchel wiesen auf eine Pressekonferenz am Sonntag hin, auf der verkündet wird, wie die Zukunft Tuchels ausschaut. Doch so richtig einig sind sich Trainer und Manager noch nicht, was sie mitteilen wollen. "Was wir am Sonntag bekanntgeben, das steht lange fest und hat nicht mit dem Ausgang des Spiels heute zu tun", sagt Tuchel. "Fakt ist, dass wir keinen Vertrag auflösen. Wir müssen nun noch beraten, wie wir mit der Situation umgehen", sagte Heidel.

    Salzburg und Stuttgart sind chancenlos

    Obwohl Tuchel immer wieder mit Vereinen wie RB Salzburg oder dem VfB Stuttgart in Verbindung gebracht wurde, ist unwahrscheinlich, dass er in der kommenden Saison Cheftrainer einer anderen Mannschaft werden wird.

    Wahrscheinlicher ist, dass sich der 40-Jährige ein Jahr aus dem Tagesgeschäft herausnimmt. Anders als Pep Guardiola nach seiner Zeit beim FC Barcelona, plant Tuchel aber kein Sabbatjahr im engeren Sinn. In der Vergangenheit hatte er mehrfach angedeutet, dass er gerne ein Jahr bei verschiedenen internationalen Mannschaften hospitieren will, um sich weiterzubilden.

    Für die Mainzer scheint es nur noch darum zu gehen, sich für den Fall abzusichern, dass Tuchel in der kommenden Saison doch noch irgendwann eine neue Mannschaft übernimmt. Dann will man selbstverständlich in Form einer Ablösesumme davon profitieren.

    Mit dem Abgang an sich scheinen die Mainzer sich allerdings abgefunden zu haben. "wir können ihn nicht mit Handschellen herführen", so Heidel. (AZ)

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