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FC Schalke 04: Fährmann ist kein Neuer

FC Schalke 04

Fährmann ist kein Neuer

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    Schalkes Torwart Ralf Fährmann soll Manuel Neuer ersetzen.
    Schalkes Torwart Ralf Fährmann soll Manuel Neuer ersetzen. Foto: dpa

    Nein, ein Neuer ist er nicht. In keiner Weise. Ralf Fährmann, heute 22 Jahre alt, stand sechs Jahre lang im Tor diverser Schalker Jugendmannschaften. Dann wechselte er zu Eintracht Frankfurt, wo er sich aber nicht so recht durchsetzen konnte. Ablösefrei kehrte er nun nach Gelsenkirchen zurück, wo zwischen den Alupfosten nach dem Abgang von Manuel

    Nein, ein Neuer ist er nicht. Der jugendlich-geschmeidige Manuel Neuer, den die kleinen Knirpse ebenso verehren wie das erwachsene männliche und weibliche Publikum, ist durch die WM 2010 zum Weltstar geworden. Fährmann stellt sich da ganz brav hinten an. Schalkes Sportvorstand Horst Heldt hat den Torraum schon als Problemzone öffentlich gemacht und seine Manager-Fühler nach talentierten Keepern wie Kevin Trapp (Kaiserslautern), Ron-Robert Zieler (Hannover) und Tom Starke (Hoffenheim) gereckt.

    Und dann kam der Supercup. Pokalsieger Schalke empfing Meister Dortmund, den Erzfeind. In dessen Reihen: Kevin Großkreutz. Mit schlichten, aber ehrlich gemeinten Sätzen wie „Ja, ich hasse Schalke“ hat er sich in Gelsenkirchen keine Freunde gemacht. Umso größer war der Jubel in der Veltins-Arena, als Ralf Fährmann im Elfmeterschießen ausgerechnet den Strafstoß von Großmaul, Entschuldigung: Großkreutz hielt. Schon in den torlosen 90 Minuten davor bremste der gebürtige Chemnitzer den furiosen Sturmlauf der Schwarz-Gelben mit tigerartigen Reflexen. Spätestens jetzt war klar: Fährmann ist der Neue. Und nicht der Neuer.

    Neue gibt’s noch ein paar mehr auf Schalke. Mit Christian Fuchs hat Trainer Ralf Rangnick seine Wunschlösung für die verwaiste linke Abwehrseite. Satte 4,5 Millionen überwies Horst Heldt dem FSV Mainz 05 für den Österreicher, der die abgewanderten Christian Pander (nach Hannover) und Lukas Schmitz (nach Bremen) vergessen machen soll.

    Ach, und da ist dann noch der zweite Rückkehrer: Lewis Holtby gilt als eine der großen Hoffnungen im deutschen Fußball. Im rheinländischen Erkelenz geboren, kickte er als Jugendlicher für Mönchengladbach und Aachen. 2009 hatte ihn der FC Schalke 04 verpflichtet. Da sein großes Talent auf der Ersatzbank zu verkümmern drohte, wurde er erst ins benachbarte Bochum, dann nach Mainz verliehen. Dort formte ihn Trainer Thomas Tuchel zum Nationalspieler. Holtby passt zum neuen Jugendstil der Schalker mit Talenten wie Draxler, Moritz, Baumjohann und Papadopoulos. Letzterer ersetzte in der Vorbereitung den erfahrenen Metzelder in der Innenverteidigung. Schalke ganz auf Dortmunder Spuren – was Kevin Großkreutz wohl dazu sagt?

    Fazit: Kein Neuer mehr, aber ein paar starke Neue. Das frische Blut im Kader bringt Platz 6

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