Coach Ralph Hasenhüttl sieht keine Notwendigkeit, das mäßige Image seines FC Ingolstadt in Deutschland aufzubessern. Im Gegensatz zur eigenen Region müssten er und der Bundesliga-Aufsteiger aus Oberbayern anderswo nicht gemocht werden, sagte der Fußballlehrer aus Österreich der Welt. "Wir dürfen ruhig ekelhaft bleiben und unangenehm zu bespielen sein. Die dürfen ruhig kotzen, wenn sie gegen uns verlieren. Damit habe ich überhaupt kein Problem."
Bei Fußball-Traditionalisten war der Aufstieg des jungen Vereins aus der Audi-Stadt auf Unmut gestoßen. Hasenhüttl betonte, dass sein Verein nach Darmstadt den zweitkleinsten Spieleretat der Bundesliga habe und daher nur selten Favorit sein werde. "Ich finde die Außenseiterrolle aber superangenehm. Es gibt doch nichts Schöneres, als mit null Erwartungshaltung in ein Spiel gehen zu können."
Erstes Bundesliga-Spiel des FC Ingolstadt am 15. August
Die Stadien der 18 Bundesligisten
Allianz Arena: FC Bayern München,75.000 Zuschauer
Volkswagen Arena: Vfl Wolfsburg, 30.000 Zuschauer
Borussia-Park: Borussia Mönchengladbach, 54.000 Zuschauer
BayArena: Bayer 04 Leverkusen, 30.210 Zuschauer
WWK Arena: FC Augsburg, 30.660 Zuschauer
Veltins-Arena: FC Schalke 04, 62.271 Zuschauer
Signal Iduna Park: Borussia Dortmund, 81.359 Zuschauer
Wirsol Rhein-Neckar-Arena: TSG 1899 Hoffenheim, 30.150 Zuschauer
Commerzbank-Arena: Eintracht Frankfurt, 51.500 Zuschauer
Weserstadion: Werder Bremen, 42.500 Zuschauer
Coface Arena: FSV Mainz 05, 34.034 Zuschauer
RheinEnergieStadion: 1.FC Köln, 49.968 Zuschauer
HDI-Arena: Hannover 96, 49.000 Zuschauer
Mercedes-Benz Arena: VfB Stuttgart, 60.449 Zuschauer
Olympiastadion: Hertha BSC Berlin, 74.649 Zuschauer
Volksparkstadion: Hamburger SV, 57.000 Zuschauer
Audi-Sportpark: FC Ingolstadt 04, 15.455 Zuschauer
Merck-Stadion am Böllernfalltor: SV Darmstadt 98, 17.000 Zuschauer
Nach der Erstrundenpartie im DFB-Pokal in Unterhaching am Sonntag (16.00 Uhr) startet der FCI am 15. August mit einem Auswärtsspiel in Mainz in seine erste Bundesliga-Saison. Eine Woche später empfängt Ingolstadt zur Heimpremiere Borussia Dortmund. Diese Begegnung ist seit Montag ausverkauft, wie der Verein bekanntgab. "Es ist großartig zu sehen, wie viele Menschen uns unterstützen wollen", sagte Sport-Geschäftsführer Harald Gärtner. dpa