Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten
Bundesliga
Icon Pfeil nach unten

FC Bayern: Steinbrück über Hoeneß-Entscheidung: "Falsch"

FC Bayern

Steinbrück über Hoeneß-Entscheidung: "Falsch"

    • |
    Peer Steinbrück kritisiert das Verhalten des Aufsichtsrats des FC Bayern in der Steueraffäre von Uli Hoeneß.
    Peer Steinbrück kritisiert das Verhalten des Aufsichtsrats des FC Bayern in der Steueraffäre von Uli Hoeneß. Foto: dpa

    Trotz der Steueraffäre von Uli Hoeneß lehnte der Aufsichtsrat dessen Angebot ab, sein Amt bis zur Klärung seiner Selbstanzeige ruhen zu lassen. In dem Gremium sitzen Führungspersönlichkeiten großer deutscher Unternehmen. Der achtköpfige Aufsichtsrat hat sich nach "intensiver Diskussion einvernehmlich entschieden, dass Uli Hoeneß das Amt des Aufsichtsratsvorsitzenden der FC Bayern München AG weiter ausüben soll", hieß es in einer Pressemitteilung.

    Aufsichtsrat der Bayern habe Pflicht nicht erfüllt

    Geht es nach SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück ist das die falsche Entscheidung. Er kritisiert, Uli Hoeneß als Aufsichtsratsvorsitzenden des FC Bayern München im Amt zu belassen.

    Der Aufsichtsrat des FC Bayern

    Uli Hoeneß, Vorsitzender Präsident des FC Bayern München eV

    Herbert Hainer, Stellvertretender Vorsitzender Vorstandsvorsitzender der adidas AG

    Rupert Stadler, Stellvertretender Vorsitzender Vorstandsvorsitzender der Audi AG

    Timotheus Höttges, Mitglied Vorstand Finanzen und Controlling der Deutschen Telekom AG

    Karl Hopfner , 1. Vizepräsident des FC Bayern München eV

    Helmut Markwort, Vorstandsmitglied bei Hubert Burda Media, Herausgeber des Nachrichtenmagazins FOCUS

    Dieter Rampl, Mitglied Verwaltungsratsvorsitzender der UniCredit Group, Aufsichtsratsvorsitzender der Börse München

    Dr. Edmund Stoiber, Bayerischer Ministerpräsident a.D., Ehrenvorsitzender der CSU

    Prof. Dr. Martin Winterkorn, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG und der Porsche Automobil Holding SE

    Die Entscheidung sei falsch, sagte Steinbrück bei einer Podiumsdiskussion in Düsseldorf. Die Aufsichtsräte hätten die Verhaltensregeln, die sie ihren Unternehmen auferlegten, auch auf das "Fußball-Unternehmen" Bayern München übertragen müssen, sagte der SPD-Politiker. Hoeneß hätte sein Mandat wenigstens ruhen lassen müssen. "Der Aufsichtsrat hat die Pflicht, ihm dies nahezubringen."

    Der Aufsichtsrat der Münchner ließ sich allerdings eine Hintertür offen. "Der Aufsichtsrat wird die Angelegenheit weiterhin beobachten und sich bei Vorliegen neuer Erkenntnisse mit dem Thema befassen", ließen die Bayern verlauten. Bedeutet: Sollte sich die Selbstanzeige von Hoeneß nicht als strafbefreiend auswirken, könnte er seinen Posten beim FC Bayern los sein. (AZ)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden