"Für ihn ist es eine große Befreiung, das offiziell mitgeteilt zu haben", sagte Matthäus bei "Sky 90". Flick habe die Bayern nicht düpieren wollen. "Er wollte seinen Weg gehen", sagte der 60-Jährige in der TV-Talkshow.
"Er wollte ehrlich zu seiner Mannschaft sein", sagte Matthäus. Der Zeitpunkt sei sicher für die Verantwortlichen überraschend gewesen. "Anders war es nicht mehr zu lösen, das Tischtuch war zerschnitten. Er hat häufig Hilferufe losgelassen, keiner hat ihn erhört", sagte der frühere Bayern-Teamkollege von Flick. Vielleicht hätte dieser sich bei "zu vielen Alphatieren" auch nicht mehr wohlgefühlt. Das Verhältnis zwischen Flick und Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic ist seit langem konfliktbelastet.
Als potenziellen Flick-Nachfolger nannte Matthäus erneut Julian Nagelsmann. Zur Seite des Leipziger Trainers habe es bereits einen Kontakt von den Bayern gegeben, bekräftigte Matthäus.
Flick hatte am Samstag öffentlich gemacht, dass er den deutschen Fußball-Rekordmeister gebeten habe, den noch bis Mitte 2023 laufenden Vertrag aufzulösen. Mit dem Zeitpunkt der Veröffentlichung habe er "alle überrascht", sagte der frühere Bayern-Trainer Felix Magath. "Ich denke, er weiß, dass er sich damit keinen Gefallen getan hat intern. Das war eine Präsentation gegen den FC Bayern München."
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Pk Flick nach dem Spiel in Wolfsburg