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Duell im Bayern-Sturm: Klose vor Gomez

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Duell im Bayern-Sturm: Klose vor Gomez

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    Duell im Bayern-Sturm: Klose vor Gomez
    Duell im Bayern-Sturm: Klose vor Gomez Foto: DPA

    Im Duell mit Mario Gomez um die einzige Sturmspitze beim FC Bayern München dürfte der 32-Jährige vor dem Bundesliga-Start gegen den VfL Wolfsburg die besseren Karten haben, aber den Platz in der Startelf hat er nicht sicher. "Davon kann ich nicht ausgehen", meinte Klose, "ich muss mich im Training anbieten und dann muss der Trainer entscheiden, aber ich bin optimistisch".

    Vieles spricht aber für Klose. Nach einer überzeugenden WM mit vier Toren, einem Treffer im Supercup gegen Schalke 04 und einem starken Auftritt im DFB-Pokal gegen die Amateure von Germania Windeck hat der Routinier im Moment die Nase vorne. "Ich bin aber noch nicht bei 100 Prozent. Die Vorbereitung von uns WM-Spielern ist erst in zwei, drei Wochen abgeschlossen", betonte Klose.

    Mario Gomez, mit mehr als 30 Millionen Euro Ablöse der teuerste Einkauf der Bayern-Geschichte, droht dagegen wieder die Bank. In der Stürmer-Hierarchie ist der Ex-Stuttgarter nur die Nummer vier, wenn man Thomas Müller als Angreifer ansieht. Den WM-Senkrechtstarter setzt Trainer Louis van Gaal aber lieber im offensiven Mittelfeld ein.

    Eine Stammplatzgarantie hat beim Niederländer keiner, auch Müller nicht. "Er fängt wieder bei Null an und muss sich mit Kroos streiten", stellte van Gaal klar, dass der aus Leverkusen zurückgekehrte Toni

    Klose (Vertrag bis 2011) hat Angebote aus England und Frankreich abgelehnt und will sich nach einer enttäuschenden Saison mit nur vier 90-Minuten-Einsätzen und drei Toren in der Bundesliga wieder in den Vordergrund spielen. Auch Gomez (Vertrag bis 2013) will sich im Hauen und Stechen um die Stammplätze nicht verstecken.

    "Ich weiß, dass ich die Qualitäten habe, und werde versuchen, Louis van Gaal im Training von mir zu überzeugen", kündigte Gomez kürzlich in der Münchner "Abendzeitung" kämpferisch an. An einen Abschied von München habe er nie gedacht, betonte der 25-Jährige. Das von München und Wolfsburg geplante Tauschgeschäft - Gomez zum VfL, Edin Dzeko zu den Bayern - scheiterte am Veto von Gomez.

    Mehr Einsätze im Bayern-Trikot für Gomez erhofft sich auch Bundestrainer Joachim Löw: "Ein Stürmer braucht Sicherheit, Wettkampf. Es bringt nichts, wenn er eine Viertelstunde spielt oder mal 'ne Halbzeit", sagte Löw der "Sport Bild".

    Der Appell von Präsident Uli Hoeneß, Gomez stehe in seiner Karriere das erste Mal mit dem Rücken zur Wand und müsse in dieser Situation die Eiger-Nordwand besteigen, hat den Nationalspieler so richtig "heiß" gemacht: "Mich hat doch eh keiner mehr auf der Rechnung. Deshalb werde ich jetzt richtig Gas geben".

    Muss er wohl auch: "Wenn sich seine Situation nicht verbessert, kann er sich in der Winterpause mit einem Wechsel auseinandersetzen", betonte Franz Beckenbauer in der "Bild"-Zeitung.

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