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Butt bleibt cool - Auch beim "Phantom" Neuer

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Butt bleibt cool - Auch beim "Phantom" Neuer

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    Butt bleibt cool - Auch beim «Phantom» Neuer
    Butt bleibt cool - Auch beim «Phantom» Neuer Foto: DPA

    Allerdings ist er nach dem erneuten Sieg im Duell mit Konkurrent Michael Rensing schon wieder nur eine Nummer 1 auf Abruf. Denn Uli Hoeneß kündigte vor dem Champions-League-Spiel der Bayern gegen Girondins Bordeaux Aktivitäten für die kommende Saison an: "Wir werden versuchen, einen sehr guten Torwart zu verpflichten", sagte der Manager und benannte auch gleich einen Wunschkandidaten: "Da spielt der Name Manuel Neuer auch ein Rolle."

    Butt reagierte gelassen auf Hoeneß' Worte sowie das ungebrochene Interesse der Münchner Macher an dem Nationaltorhüter des FC Schalke 04. Beruhigend war für ihn zunächst, dass Hoeneß Aktivitäten in der Winterpause ausschloss. "Es ist normal, dass der Verein immer über Spieler nachdenkt, die ihn verstärken können. Ich konzentriere mich auf die wichtigen Spiele, die jetzt anstehen und nicht darauf, was im Sommer kommt. Der ist noch weit weg", erklärte Butt. Aktuell steht er im Bayern-Tor - und diesen Job erledigt der Routinier auch nach Einschätzung der Münchner Bosse auf konstant gutem Niveau. "Wir sind total zufrieden mit Jörg Butt", betonte Hoeneß und würdigte den gebürtigen Oldenburger zudem als "einen fantastischen Menschen".

    Denn Butt hatte sich in München auch klaglos in die Rolle des Ersatzmannes gefügt, als Rensing 2008 nach dem Rücktritt von Oliver Kahn als dessen Nachfolger auserkoren war. "Die Ausgangsposition war klar: Ich kam als Nummer 2. Aber ich wusste auch, dass ich meine Chance bekomme", bemerkte Butt rückblickend

    Unter Louis van Gaal erhielt der zehn Jahre jüngere Rensing zu Saisonbeginn zwar erneut seine Chance, konnte sie aber wieder nicht nutzen. Butt wurde wie schon unter Jürgen Klinsmann, der ihn in der vorigen Saison ausgerechnet beim 0:4 in der Champions League gegen den FC Barcelona zur Nummer 1 befördert hatte, für sein Warten belohnt. Als seine Stunde am 4. Bundesliga-Spieltag gegen Wolfsburg schlug, war er da. Seit dem 3:0 steht wieder Butt zwischen den Pfosten: "Ich habe mir das Vertrauen des Trainers erarbeitet." Beim 1:2 im Hinspiel in Bordeaux hielt er sogar gleich zwei Elfmeter.

    Am Saisonende läuft sein Vertrag aus, ebenso wie der des wohl endgültig in München gescheiterten Rensing. Und Butt hat bereits angekündigt, dass er gerne verlängern würde. "Fakt ist, dass ich mich hier sehr wohlfühle." Trotz des fortgeschrittenen Alters traut er sich ein, zwei weitere Jahre "auf höchstem Niveau" zu, sprich bei Bayern. "Ich würde eine Vertragsverlängerung nicht ausschließen."

    Am 7. November kommt es zum brisanten Duell mit dem über München kreisenden "Phantom" Neuer. Offen ist, ob Schalke im Fall des von Trainer Felix Magath für unverkäuflich erklärten Ur-

    Unvergessen ist eine Szene vom letzten Mal: Nach dem Schalker 1:0-Sieg am 25. April war Neuer im Jubelrausch vor den königsblauen Fanblock gelaufen, hatte die Eckfahne aus dem Boden gerissen und im Stile von Oliver Kahn auf dem Rücken liegend den Erfolg zelebriert. So hatte Kahn gejubelt, als Bayern 2001 den Schalkern in letzter Sekunde die Meisterschale entriss - und der damals 15-jährige Neuer als Fan im Gelsenkirchener Parkstadion mitlitt. Als Provokation empfanden die Bayern-Oberen Neuers Kahn-Parodie offenbar nicht: Hoeneß & Co. hatten wohl eher einen "neuen Kahn" entdeckt.

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