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Bundesliga: Einfallslose Gladbacher stecken weiter im Bundesliga-Mittelfeld fest

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Einfallslose Gladbacher stecken weiter im Bundesliga-Mittelfeld fest

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    Gladbachs Sportdirektor Max Eberl ist besorgt.
    Gladbachs Sportdirektor Max Eberl ist besorgt. Foto: Marius Becker (dpa)

    Borussia Mönchengladbach kommt in der Fußball-Bundesliga nicht aus dem Tabellenmittelfeld heraus und hat obendrein die perfekte Generalprobe für die Champions League verpasst. Die Mannschaft von Trainer André Schubert musste sich am Freitagabend gegen Eintracht Frankfurt nach einer allenfalls mäßigen Vorstellung mit einem torlosen Remis begnügen, wartet inzwischen schon seit vier Punktspielen auf einen Sieg und seit 374 Minuten auf ein Tor. "Wir können im Moment nicht kreativer sein. Nach vorne fehlen uns einfach ein paar Jungs", befand Schubert mit Blick auf die lange Verletztenliste. Er monierte viele "technische Fehler".

    Vier Tage vor der wichtigen Partie gegen Celtic Glasgow ließen die Gastgeber spielerisch vieles vermissen. Immerhin blieben die Gladbacher vor 54 014 Zuschauern im ausverkauften Borussia-Park auch im zwölften Heimspiel in Serie unbesiegt. "Wir haben es schwer im Moment in der Liga, weil die Kräfte fehlen und Verletzte fehlen", sagte Schubert. Nationalspieler Christoph Kramer erkannte: "Wir haben im Moment nicht das Selbstverständnis nach vorne."

    Die Hessen rückten dank des verdienten Punktes auf Rang sechs vor. "Wir sind voll im Soll", kommentierte Sportvorstand Fredi Bobic. Die Frankfurter agierten nicht ungeschickt, mit aggressivem Pressing und großer Laufbereitschaft ließen sie das Königsklassenteam kaum zur Entfaltung kommen. So fand die Partie die längste Zeit im Mittelfeld statt, Torchancen ergaben sich nur selten. Bis zum ersten halbwegs gefährlichen Schuss der uninspirierten, allerdings auch erneut ersatzgeschwächten Borussen dauerte es ganze 43 Minuten. Die Zuschauer quittierten den tristen Kick schon zur Pause mit Pfiffen - auch Schiedsrichter Referee Felix Zwayer schien nicht viel Gefallen am Match zu haben. Bereits Sekunden vor dem Ablauf der ersten 45 Minuten schickte er beide Mannschaften in die Kabine.

    Das Team von Niko Kovac, der bei seinem Debüt als Eintracht-Trainer im März eine klare 0:3-Pleite in Gladbach hatte einstecken müssen, demonstrierte Entschlossenheit und zeigte hin und wieder sogar gute Offensivansätze. Aus einer solchen Szene entstand auch die beste Chance der gesamten ersten Halbzeit, als sich der Ex-Gladbacher Branimir Hrgota zusammen mit Mijat Gacinovic in den Strafraum arbeitete. Gacinovic legte stark vor, Hrgota schloss aus spitzem Winkel ab, traf aber nur das Außennetz (25. Minute). Der schwedische Nationalspieler war in Gladbach vier Jahre Reservist gewesen und profitiert in Frankfurt aktuell unter anderem vom verletzungsbedingten Fehlen des Toptorjägers Alex Meier.

    Die Gladbacher offenbarten Einfallslosigkeit, hätten aber dennoch fast das Siegtor erzielt. Oscar Wendt donnerte den Ball 20 Minuten vor Schluss nach Pass von Fabian Johnson in Richtung Tor, doch Eintracht-Keeper Lukas Hradecky lenkte ihn aber noch an die Latte.

    Wesentlich mehr gute Gladbacher Szenen gab es nicht zu sehen. Schon der Spielaufbau war viel zu statisch, nach vorne ging fast nichts. Den Ausfall der Leistungsträger Raffael und Thorgan Hazard war an diesem Abend ebenso wenig zu kompensieren wie der von Wirbelwind Ibrahima Traoré. Die Fans reagierten ungeachtet der Gladbacher Dreifachbelastung mit diversen Spielen in Bundesliga, DFB-Pokal und Champions League binnen weniger Tage gereizt.

    dpa

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