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Bundesliga: Dortmund stolpert gegen Kaiserslautern

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Dortmund stolpert gegen Kaiserslautern

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    Auch der eingewechselte Mario Götze konnte die Dortmunder nicht mehr zum Erfolg führen.
    Auch der eingewechselte Mario Götze konnte die Dortmunder nicht mehr zum Erfolg führen.

    Fünf Tage nach dem Aus auf der internationalen Fußball-Bühne gab es für Borussia Dortmund nun im Bundesliga-Titelkampf einen empfindlichen Dämpfer. Das Team von Trainer Jürgen Klopp kam am Sonntagnachmittag gegen den 1. FC Kaiserslautern nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus. Zehn Spiele in Folge ohne Niederlage sind für Dortmund ein schwacher Trost. Der BVB bleibt zum Abschluss des 16. Spieltags auf jeden Fall hinter Bayern München.

    Das ist der 1. FC Kaiserslautern

    Der 1. FC Kaiserslautern wurde am 2. Juni 1900 gegründet. Spitzname der Mannschaft ist "Die Roten Teufel"-

    Seine Heimspielstätte hat der FCK im Fritz-Walter-Stadion. Es wurde nach dem Fußballer Fritz Walter benannt und hieß zuvor Betzenbergstadion oder einfach "Betze". Es bietet Platz für rund 50.000 Zuschauer.

    Die Roten Teufel wurden vier Mal Deutscher Meister: 1951, 1953, 1991 und 1998. 1990 und 1996 holten sie zudem den DFB-Pokal.

    Gegen den Karlsruher SC gelang dem FCK der höchste Heimsieg am 26. März 1983 mit 6:0.

    Die größte Niederlage im eigenen Stadion gab es am 5. Dezember 1970. Gegner beim 0:5 war der VfB Stuttgart.

    Kaiserslautern spielte nur fünf Spielzeiten seit 1963 in der 2. Bundesliga. Zuletzt war der FCK von 2006 bis 2010 in Liga zwei, zum ersten Mal war er dort 1997.

    Fritz Walter (384 Spiele, 327 Tore), Andreas Brehme (274 Spiele, 43 Tore), und Klaus Toppmöller (204 Spiele, 108 Tore) gehören zu den bekanntesten Spielern Kaiserslauterns.

    Mario Basler bestritt sein erstes Bundesliga-Spiel für den 1. FCK.

    Shinji Kagawa (27. Minute) brachte Dortmund, das auf fünf Stammspieler verzichten musste, zwar in Führung. Doch Olcay Sahan sorgte mit einem Traumtor (60.) für einen Hoffnungsschimmer für Kaiserslautern, das auf den 15. Rang vorrückte. Zum Hinrunden-Abschluss geht es für die Borussia zum Schlusslicht SC Freiburg, am 20. Dezember bei Fortuna Düsseldorf dann noch um den Einzug in das DFB-Pokal-Viertelfinale. Der FCK ist nun seit sechs Spielen ohne Erfolgserlebnis. Im Hinrunden-Finale gegen Hannover 96 geht es für die Mannschaft von Marco Kurz gegen Europa-League-Teilnehmer

    BVB-Mannschaft stellt sich von alleine auf

    Jürgen Klopps Personaldecke wurde kurzfristig noch dünner, weil Torjäger Lucas Barrios sich mit einer Grippe abmeldete. Mittelfeldstar Mario Götze, der sich mit Adduktorenproblemen herumplagt, blieb zunächst auf der Bank. Kapitän Sebastian Kehl musste wegen seiner beim 2:3 gegen Olympique Marseille erlittenen Gesichtverletzung passen, Neven Subotic (Mittelgesichtsbruch), Sven Bender (doppelter Kieferbruch) und Moritz Leitner (Rippenbruch) fehlen bis ins neue Jahr. Somit stellte sich die BVB-Elf fast von alleine auf.

    Die favorisierten Gastgeber begannen verhalten. Kaiserslautern hatte in der Anfangsphase mehr Spielanteile und suchte immer wieder die Offensive. Jedoch fehlte zumeist der entscheidende Pass, ein Freistoß von Florian Dick aus 25 Metern strich knapp über das Dortmunder Tor von Roman Weidenfeller (11.). Der Meister wurde im Anschluss zwingender, erstmals sorgte Lewandowski mit einem Scherenschlag auf die Latte für echte Gefahr (14.). Der erste gelungene Angriff brachte dann prompt die Führung. Ilkay Gündogan nahm im Mittelfeld Tempo auf, spielte Kevin Großkreutz an der Strafraumgrenze an. Dessen kurze Ablage verwertete Kagawa mit einem 16-Meter-Flachschuss in die linke unter Ecke zu seinem vierten Saisontor. Kurz vor der Pause rettete Olcay Sahan nach einem Kopfball von Mats Hummels auf der Linie (45.).

    Sahan schockt die Borussia

    Das ist Borussia Dortmund

    Der vollständige Name von Borussia Dortmund lautet Ballspielverein Borussia 09 e.V. Dortmund. Gegründet wurde der Verein am 19. Dezember 1909.

    Heimspielstätte der Borussen ist der Signal-Iduna-Park. Die Arena trug früher den Namen Westfalenstadion und fasst heute bis zu 80.720 Zuschauer.

    Borussia Dortmund wurde acht Mal Deutscher Meister. Die Titel gewann der BVB in den Jahren 1956, 1957, 1963, 1995, 1996, 2002, 2011 und 2012.

    Der Verein gewann außerdem die Champions League (1997) und den DFB-Pokal (1965, 1989 und 2012).

    Der höchste Heimsieg gelang am 6. November 1982 gegen Arminia Bielefeld (11:1). Die höchste Heimniederlagen kassierten die Borussen gegen den SV Werder Bremen (1971/1972) und gegen den FC Bayern München (2009/2010) mit je 1:5.

    Borussia Dortmund war in der Saison 1991/1992 19 Spiele in Folge ungeschlagen. Die Serie hielt vom 12. bis 30. Spieltag.

    Zu den bekanntesten Ex-Spielern Dortmunds zählt Andreas Möller. Er spielte insgesamt sechs Jahre in Dortmund und war berüchtigt für seine "Schutzschwalbe".

    Neben Andy Möller zählt DFB-Sportdirektor Matthias Sammer zu den bekanntesten ehemaligen Dortmundern.

    Es gab und gibt Fan-Freundschaften zu anderen Fußballvereinen. Dortmund ist mit Celtic Glasgow, Glasgow Rangers, Hamburger SV, SC Freiburg, Karlsruher SC, Saarbrücken und 1860 München verbandelt.

    Wo Freunde sind, gibt es auch Feinde: Die Fans von Dortmund und Bayern München sind einander hochgradig abgeneigt.

    Es waren jedoch die wenigen gelungenen Offensiv-Aktionen des BVB im ersten Durchgang, viele kleine Fehler brachten die Gäste immer wieder ins Spiel. Doch das Team von Kurz, der Rodnei in die Innenverteidigung für Martin Amedick setzte, konnte aus den vielversprechenden Situationen nichts Zwingendes machen. Nach der Pause drängte Dortmund auf das 2:0, das Jakub Blaszczykowski auf dem Fuss hatte. Doch der Kapitän der polnischen Nationalmannschaft scheiterte mit seinem Schuss an Lauterns Keeper Kevin Trapp (48.) Dann der Schock für den Großteil der 80.720 Zuschauer in der WM-Arena: Nach einem langen Ball von Christian Tiffert war Sahan mit einem Volleyschuss aus 15 Metern erfolgreich.

    Klopp warf dann noch einmal alles rein, Götze und Ivan Perisic kamen. Und Trapp wuchs über sich hinaus: Bei einem Kopfball von Hummels an den Pfosten (72.) hatte er noch Glück, Sekunden später überragte er mit einer Doppelparade gegen Marcel Schmelzer und Lewandowski. Lauterns Itay Schechter hatte in der 77. Minute dann sogar den Auswärtssieg auf dem Kopf, als er den Ball völlig freistehend vor BVB-Torhüter Weidenfeller aber zu zentral platzierte. Götze scheiterte in der 82. Minute mit einem strammen Schuss an der Latte.

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