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Brisantes Derby: Mainz fordert Frankfurt

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Brisantes Derby: Mainz fordert Frankfurt

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    Brisantes Derby: Mainz fordert Frankfurt
    Brisantes Derby: Mainz fordert Frankfurt Foto: DPA

    "Ich bin nicht wirklich überrascht vom Mainzer Höhenflug. Sie haben ihre Nische in der Bundesliga gefunden und füllen diese sehr gut aus. Sie sind eine Belebung und eine Bereicherung für die Liga", lobte Eintracht-Coach Michael Skibbe den Konkurrenten vor der Partie.

    Auch FSV-Trainer Thomas Tuchel ließ sich im Vorfeld nicht auf verbale Scharmützel ein, gab allerdings eine klare Kampfansage ab: "Wenn man in Frankfurt meint, die Nummer eins im Rhein-Main-Gebiet zu sein, ist das deren eigene Wertschätzung. Wir geben die Antwort auf dem Platz", sagte Tuchel. "Für uns und unsere Fans wäre es natürlich herausragend, wenn wir in

    "Nach ihren jüngsten Erfolgen fällt es den Mainzern leichter, ihre Unbekümmertheit zu zeigen. Aber wir haben natürlich den Anspruch, am Ende der Saison vor Mainz zu stehen", konterte Skibbe. Dafür müsse die Eintracht jedoch ihr Saisonziel von 45 Punkten erreichen. "Ich denke nicht, dass die Mainzer im Laufe der Rückrunde noch einbrechen werden. Sie werden konstant weiterspielen, weil sie nach wie vor sehr unbekümmert an die Sache rangehen können", sagte Skibbe.

    Auch im direkten Duell erwartet der 44-Jährige eine forsche Gäste- Elf, die als Siebter mit 23 Punkten weit über dem eigenen Soll liegt. Der Druck liegt somit bei den Hessen (19), die selbst mit einem Sieg nicht zum Rivalen aufschließen können. Dies macht die Aufgabe für die Frankfurter nicht leichter, zumal sie bislang erst zwei Heimsiege feiern konnten. "Die Mainzer haben in dieser Saison schon einige Male gezeigt, dass sie auch auswärts attraktiv nach vorne spielen können. Das erwarte ich auch am Samstag", meinte Skibbe. Dennoch sollen die drei Punkte bei der Eintracht bleiben: "Bei uns ist jeder heiß auf das Spiel."

    An Mainz hat der Eintracht-Coach, der seine Sieger-Elf von Berlin ins Rennen schickt, übrigens schlechte Erinnerungen. 1986 wurde er in einem Spiel gegen die 05er so schwer gefoult, dass er seine Karriere als Profi frühzeitig beenden musste. "Deshalb habe ich aber keine Rechnung mehr mit den Mainzern offen. Ich habe ein gutes Verhältnis zu vielen Mainzer Verantwortlichen und hohen Respekt davor, was der Verein in den vergangenen Jahren geleistet hat", sagte Skibbe.

    Der sportliche Höhenflug der Rheinhessen kommt insofern überraschend, da sie finanziell nicht auf Rosen gebettet sind. Der Etat ist mit 30 Millionen Euro ausgereizt und liegt weit unter dem der Eintracht (65 Millionen Euro). Selbst mit dem neuen Stadion, das 2011 fertiggestellt sein und 33 500 Zuschauern Platz bieten soll, können die Mainzer ihr Budget auf maximal 40 Millionen Euro erhöhen.

    Die wirtschaftliche Hackordnung in der Region ist somit wohl auf ewig zementiert. Die sportliche will der FSV dagegen auf den Kopf stellen. "Wir stehen nach 14 Spielen verdient vor der Eintracht. Dass soll auch so bleiben. Den Unterschied wollen wir auf den Platz bringen. Wir wollen gewinnen", sagt Tuchel.

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