"Ich finde es sehr schade, dass man ihm die Chance nicht gegeben hat, weiterzumachen. Ich bin überzeugt, dass Borussia Dortmund mit ihm über die Saison gesehen der härteste Bayern-Widersacher gewesen wäre", sagte der ehemalige Dortmunder und Münchner Coach der Schweizer Zeitung "Blick".
Der 71 Jahre Fußball-Pensionär bezeichnete die Freistellung als "nicht gerechtfertigt" und verwies auf den Gruppensieg der Dortmunder in der Champions League. "Ich bin überrascht, dass Dortmund unter dem öffentlichen Druck eingeknickt ist. Auf mich wirkt das Vorgehen vorschnell", kommentierte Hitzfeld.
Die Bayern seien "nun mal das Mass aller Dinge", sagte der Ex-Coach. "Wenn du als Dortmund eine junge Mannschaft hast und Talente förderst, kannst du nicht gleichzeitig das Gefühl haben, dass Du Meister wirst. Mit dieser Strategie kann der Titel nicht das Ziel sein. Zumal der BVB im Gegensatz zu Bayern die besten Spieler dann immer wieder verkauft", sagte Hitzfeld.
Nach seiner Einschätzung hat der gute Ruf von Favre trotz allem kaum gelitten. Hitzfeld glaubt, dass dem Schweizer "alle Türen offen stehen in Ländern wie Deutschland, Frankreich oder auch England. Auch bei Top-Clubs". Favre werde "im Markt ganz sicher ein begehrter Trainer sein".
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Hitzfeld-Aussagen in der Zeitung Blick