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Bayern grüßen von der Spitze: "Sind die Besten"

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Bayern grüßen von der Spitze: "Sind die Besten"

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    Bayern grüßen von der Spitze: «Sind die Besten»
    Bayern grüßen von der Spitze: «Sind die Besten» Foto: DPA

    "Die guten Mannschaften zeichnet aus, dass sie im Duell der Giganten zeigen, wozu sie in der Lage sind. Wir sind mit Abstand die beste deutsche Mannschaft. Das tut mir leid für alle anderen", sagte der Präsident des deutschen Rekordmeisters, der nach dem 2:1 (2:1) im Spitzenspiel beim FC Schalke 04 beim Saisonendspurt gleich in drei Wettbewerben aussichtsreich im Rennen liegt und dem Ligakonkurrenten die Grenzen aufgezeigt hat. "Schalke hat heute hier quasi einsehen müssen, dass sie eigentlich nicht deutscher Meister werden dürfen", befand Hoeneß nach der souveränen Vorstellung in der Veltins-Arena.

    Mit einem frühzeitigen Doppelschlag durch Franck Ribery und Thomas Müller (25./26.) sowie einer taktisch glänzenden Leistung in Unterzahl, nachdem Hamit Altintop die Gelb-Rote Karte gesehen hatte (41.), beendeten die Münchner in einer hitzigen Partie zum zweiten Mal innerhalb von zehn Tagen Schalker Titel-Träume. Kleinlaut bekannte Kevin Kuranyi, der mit seinem 18. Saisontor den Anschlusstreffer markierte (31.): "Ziel bleibt ein internationaler Startplatz. Heute hat man gesehen, dass wir nichts anderes in den Mund nehmen sollten." Bayern-Chef Hoeneß sah es ähnlich: "Ich glaube, dass es ein ziemlicher Schock für Schalke ist, wenn man so nahe dran ist, und dann gegen zehn Mann praktisch keine Torchance hat. Dann gibt das einen ziemlichen Stich."

    Vor dem Champions-League-Rückspiel bei Manchester United zeigten die Bayern auch ohne den wegen einer Wadenverletzung pausierenden Starspieler Arjen Robben ihre Klasse. "Es ist unglaublich, aber auch fantastisch, dass diese Spieler das aufbringen können. Ich bin stolz auf die Mannschaft", befand Trainer Louis van Gaal, der mit seinem Team das Halbfinale in der Königsklasse anstrebt, im deutschen Pokal-Endspiel steht und fünf Runden vor Schluss in der Meisterschaft mit einem Zähler vor Schalke führt. Von Kräfteverschleiß keine Spur. "Der Geist ist stärker als der Körper", meinte der Bayern-Coach.

    Selbst der heftig kritisierte Rasen, der in einem besseren, wenngleich nicht guten Zustand war, konnte die Gäste nicht bremsen - im Gegenteil. "So wie das Spiel gelaufen ist, haben sich die Schalker keinen Gefallen getan mit dem Rasen. Heute hätten sie einen guten Rasen gebraucht", meinte Hoeneß.

    Rein rechnerisch bleibt der Titelkampf auf der Schlussgeraden dennoch spannend. "Es sind noch fünf Spiele", warnte van Gaal. "Und nächste Woche müssen wir nach Leverkusen." Selbst die Bayer-Elf könnte mit einem Sieg gegen den Tabellenführer noch ins Rennen um die Schale eingreifen. Doch so richtig glaubt niemand, dass die Münchner sich ihr Meisterstück noch nehmen lassen. "Wir wollen die Schale, wollen Titel", sagte Nationalspieler Bastian Schweinsteiger. Und Kapitän Mark van Bommel erklärte auch gleich wie das funktioniert: "Man muss jetzt auch mal Dinge lassen. Wir dürfen nicht in die Stadt gehen und komische Klamotten kaufen, sondern müssen zu Hause bleiben und die Beine hochlegen."

    Die Schalker, 2001 als Meister der Herzen in die Geschichte eingegangen, präsentieren sich 2010 als Meister der vergebenen Chancen. Pokal-Finale verpasst und auch die Aussicht, an der Spitze fünf Punkte davonzuziehen, verspielt. "Im Prinzip hatten wir die Meisterschaft in der Hand", sagte Torhüter Manuel Neuer. "Wir haben uns selbst geschlagen", befand Abwehrspieler Heiko Westermann. Auch Trainer Felix Magath hatte für die ideenlose Vorstellung seiner Mannschaft nur eine Erklärung: "So wie sie heute gespielt hat, hatte sie wohl schwer zu tragen an der Bürde der Tabellenführung." Immerhin sei diese "Belastung" jetzt weg. "Nach so einem Spiel braucht kein Spieler mehr von der Meisterschaft anfangen", meinte Magath.

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