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Bayern-Chef Rummenigge weist Kritiker zurecht

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Bayern-Chef Rummenigge weist Kritiker zurecht

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    Bayern-Chef Rummenigge weist Kritiker zurecht
    Bayern-Chef Rummenigge weist Kritiker zurecht Foto: DPA

    Im Fachmagazin "kicker" nahm Rummenigge Bayern-Kritiker wie Stefan Effenberg, Lothar Matthäus und Oliver Kahn ins Visier. "Sie sollen zusehen, dass sie einen Job kriegen, in dem sie etwas zu sagen haben, und sich nicht als bezahlte Chefkritiker des FC Bayern hervortun", sagte der Bayern-Chef.

    Torwart-Titan Kahn hatte sich zu Wochenbeginn kritisch über die erneute Degradierung von Schlussmann Michael Rensing geäußert und seinem Nachfolger zu einem Vereinswechsel geraten. Ex-Kapitän Effenberg nörgelte in einem vorab veröffentlichten Interview in der "TV Movie Digital", Bayern habe sich trotz Spieler-Investitionen von der europäischen Spitze entfernt und sei in der Defensive nicht gut besetzt: "Ich verstehe nicht, warum Unsummen in den offensiven Bereich investiert werden, wenn die Schwächen in der Defensive liegen."

    Im Streitfall von Ribéry mit dem neuen Trainer van Gaal hat sich Ottmar Hitzfeld zu Wort gemeldet. Der Ex-Trainer ergriff im Deutschen Sportfernsehen (DSF) überraschend klar Partei für den Franzosen. "Er ist eigentlich ein pflegeleichter Spieler. Man muss ihm nur das Vertrauen schenken. Man muss oft mit ihm sprechen", sagte er. "Das wichtigste ist immer, wenn man mit Spielern Einzelgespräche führt, sie dann zur Rede stellt und fragt, wie sie es gesagt haben", betonte Hitzfeld, der den Kreativkopf der Münchner selbst eine Saison lang als Coach betreut und kennengelernt hatte.

    Ribéry hatte sich Anfang der Woche in einem Interview mit der französischen Sportzeitung "L'Equipe" über die autoritäre Führung van Gaals beklagt und sein Verhältnis zum Niederländer als schlecht bezeichnet. Für den heutigen Schweizer Nationaltrainer Hitzfeld indes noch kein Anlass zur Sorge: "Was in der Zeitung steht, muss man natürlich immer ein bisschen infrage stellen. Wenn solche Aussagen getätigt werden, dann möchte ich das nicht dramatisieren." Als Trainer müsse man allerdings im Optimalfall verhindern, dass eigene Spieler sich überhaupt zu derartigen Interviews hinreißen ließen. "Aber ich glaube, dass van Gaal ein sehr gutes Verhältnis zu Ribéry hat und da auch viel durch die Presse aufgepusht wird."

    Auch Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hatte sich in der "Causa Ribery" merklich zurückgehalten und dem Mittelfeldspieler trotz seiner Verbalattacke keinerlei Sanktionen angedroht. "Ich weiß vom Spieler und vom Trainer, dass es zwischen beiden kein Problem gibt. Franck ist charakterlich absolut okay. Der Trainer hat da überhaupt kein Problem", sagte Rummenigge im "kicker" und stellte Ribéry trotz des Disputs mit van Gaal sogar eine vorzeitige Verlängerung seines bis 2011 gültigen Vertrags in Aussicht: "Zu einem gegebenen Zeitpunkt werden wir das diskutieren. Ob es eine Chance gibt, kann ich nicht beurteilen."

    Hitzfeld erkannte unterdessen ein "Luxusproblem" im Bayern- Angriff, zumal nach dem Italiener Luca Toni nun auch Nationalspieler Miroslav Klose ein Stammplatz auf der Reservebank droht. "Deswegen gehe ich davon aus, dass Bayern im Winter versuchen wird, noch einen Stürmer abzugeben", sagte der 60-Jährige. Der FC Bayern müsse zwar über einen konkurrenzfähigen Kader verfügen, "aber so, dass man nicht zu viel Konfliktpotenzial auf der Bank hat".

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