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Bayer bleibt vorn - Van Gaal liegt Robben zu Füßen

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Bayer bleibt vorn - Van Gaal liegt Robben zu Füßen

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    Bayer bleibt vorn - Van Gaal liegt Robben zu Füßen
    Bayer bleibt vorn - Van Gaal liegt Robben zu Füßen Foto: DPA

    Van Nistelrooys niederländischer Landsmann Arjen Robben schießt Bayern München so kunstvoll zum Sieg, dass Trainer Louis van Gaal sich ihm zu Füßen legt. Die Nummer eins der Liga bleibt aber Bayer 04 Leverkusen, während Schalke den Sieg verschenkt und auf Platz drei zurückfällt. Der frühere 04-Coach Mirko Slomka erlebt bei seinem Comeback mit Hannover eine Pleite und bleibt ebenso erfolglos wie Dieter Hecking mit Nürnberg. Dafür eilen Christian Gross und der VfB Stuttgart eilen von Sieg zu Sieg.

    Die Werkself aus Leverkusen verdrängte den 24-Stunden- Tabellenführer aus München mit einem 3:0 bei 1899 Hoffenheim schnell wieder von der Spitze. Für Bayer 04 war es bereits das 19. Pflichtspiel in Folge ohne Niederlage und der elfte Saisonsieg. Die Hoffenheimer konnten auch die vierte Heimpartie hintereinander nicht gewinnen.

    Für VfL Wolfsburgs Chefcoach Armin Veh wird es nach der 2:3-Pleite gegen den 1. FC Köln dagegen immer wackeliger auf seinem Trainerstuhl. Einmal mehr wurde der deutsche Meister, der bereits seit neun Spielen kein "Dreier" mehr schaffte, entzaubert. "Wir werden natürlich darüber sprechen, wie man die Situation verbessern kann, aber eine Entscheidung ist nicht gefallen", sagte VfL- Geschäftsführer Dieter Hoeneß zur Trainer-Diskussion. Die Kölner sammelten mit dem fünften Saisonsieg dank des Siegtreffers von Adil Chihi (74. Minute) drei wertvolle Punkte gegen den Abstieg.

    Bayern-Star Robben krönte seinen 26. Geburtstag mit einer Gala und einem Traumtor zum 3:2 des Rekord-Titelträgers bei Werder Bremen. "Ich bin heute ein sehr glücklicher Trainer", hielt van Gaal fest, nachdem er im Überschwang der Gefühle, aber nicht aus freien Stücken, zu Boden gegangen war. Lediglich eines stimmte ihn beim Comeback des eingewechselten Franck Ribéry kritisch: "Dass wir nur 3:2 gewonnen haben." Robben war nach dem achten Pflichtspielsieg in Serie mit der Ausbeute ebenfalls unzufrieden: "Heute hätten wir vielleicht zehn Tore machen können."

    Ein derartiges Übermaß wäre Felix Magath höchst willkommen gewesen. Doch die junge Schalker Mannschaft des Meister-Machers ließ sich im "kleinen" Derby beim VfL Bochum nach einem sicheren 2:0 in der Schlussphase noch die Butter vom Brot nehmen. "Zwei Punkte verschenkt", hielt Magath fest. "So ist es, wenn man Spieler hat, die nicht viel über Erfahrung verfügen", konstatierte er nachsichtig, ließ aber seinem Frust dann freien Lauf, als er sich unbeobachtet wähnte: "In der Nachspielzeit - das darf doch nicht sein", brüllte der stets um Kontrolle bemühte Magath in der Kabine.

    Doch Magath konnte das Remis im Gegensatz zu seinem Nürnberger Kollegen Hecking leicht abhaken. Denn der "Club" steckt nach dem 1:1 gegen Eintracht Frankfurt weiter tief im Abstiegsstrudel, aus dessen Sog sich Hannover mit Neu-Cheftrainer Slomka nach dem 0:1 bei Mainz 05 gleichfalls nicht befreien konnte. Im Gegenteil: Slomka machte "eine spürbare Unruhe" aus, die mit dem "bitteren Gegentor" (Slomka) durch Andre Schürrle früh bestraft wurde. Auch Stuttgart durch Ciprian Marica beim arg gefährdeten SC Freiburg und Borussia Dortmund durch Nelson Valdez gegen Hamburg gewannen 1:0. Dem BVB gelang vor über 80 000 Zuschauern der sechste Sieg nacheinander, womit die Westfalen an den Hanseaten vorbei an die vierte Stelle rückten.

    HSV-Chefübungsleiter Bruno Labbadia tröstete sich mit dem Transfer-Coup: Der bei Real Madrid glücklose van Nistelrooy soll am Montag in Hamburg eintreffen und schnell mithelfen, dass der Kontakt zur Spitzengruppe wieder hergestellt wird. Labbadia: "Wir haben Ambitionen und haben gesehen, wie schwer es ist, unter den ersten Fünf zu bleiben."

    Noch schwerer ist es, sich vom Trauma des letzten Tabellenplatzes zu befreien: Die Aufholjagd von Hertha BSC stockt schon wieder, Berlins Keeper Jaroslav Drobny hielt das frustrierende 0:0 gegen Borussia Mönchengladbach nicht nur mit seinem gegen Juan Fernando Arango abgewehrten Foulelfmeter (42.) fest. "Das war zu wenig", urteilte Drobny vor der Alles-oder-nichts-Partie am kommenden Samstag. "Jetzt stehen wir gegen Bochum noch mehr unter Druck. Wir müssen unbedingt gewinnen."

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