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BVB vs. FCB: Ende des Burgfriedens: Reus-Klausel sorgt für Ärger

BVB vs. FCB

Ende des Burgfriedens: Reus-Klausel sorgt für Ärger

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    Hätten sich viel zu sagen, reden aber nicht miteinander: BVB-Boss Hans-Joachim Watzke und Bayerns Karl-Heinz Rummenigge.
    Hätten sich viel zu sagen, reden aber nicht miteinander: BVB-Boss Hans-Joachim Watzke und Bayerns Karl-Heinz Rummenigge. Foto: dpa

    Zweieinhalb Wochen vor dem Bundesligastart ist das Verhältnis zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund auf dem Nullpunkt angekommen. Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke sah sich genötigt, öffentlich Stellung zu Äußerungen aus München zu nehmen.

    In einem Facebook-Posting auf der Seite des BVB zeigt sich der Dortmunder enttäuscht vom Verhalten des bayerischen Vorstands. "Borussia Dortmund registriert mit einer gewissen Verärgerung, dass sich Karl-Heinz Rummenigge über die Medien zurzeit im Drei-Tage-Rhythmus zu internen BVB-Angelegenheiten äußert. Wir sind sicher, dass für jeden Fußballinteressierten offensichtlich ist, welche Absicht hinter solchen Äußerungen steckt.", so Watzke.

    Der Hintergrund: Vor wenigen Tagen hatte Rummenigge gesagt, er könne sich kaum vorstellen, dass Marco Reus über die kommende Saison hinaus bei den Dortmundern bleiben werde. Reus besitzt eine Ausstiegsklausel, die einen Wechsel nach der Spielzeit 2014/15 möglich macht. In der neuen Sportbild-Aussage nimmt Rummenigge erneut Stellung zu Reus. Diesmal sagt er, gerüchteweise betrage die festgeschriebene Ausstiegsklausel lediglich 25 Millionen Euro. Damit wäre er ein absolutes Schnäppchen.

    Rummenigge macht Vertragsdetails öffentlich

    Verklausuliert äußert Rummenigge auch noch ein mögliches Interesse an Reus. "Ich kann doch heute keine Voraussagen für nächstes Jahr treffen. Ich weiß nicht, welche Spieler wir für die übernächste Saison brauchen", so der Vorstand des FC Bayern.

    Die Dortmunder können den Äußerungen erwartungsgemäß wenig Positives abgewinnen. "Karl-Heinz Rummenigge nimmt durch sein Verhalten billigend in Kauf, dass das ohnehin angespannte Verhältnis zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München weiter beschädigt wird", so Watzke.

    Seitdem Bayern-Präsident Karl Hopfner Watzke als Münchhausen bezeichnet hat, sind die Beziehungen zwischen den Vereinen extrem abgekühlt. Dazu beigetragen haben auch die Wechsel von Mario Götze und Robert Lewandowski nach München in den vergangenen Jahren.

    Supercup unter unguten Vorzeichen

    Während der WM zeigten sich die Spieler der beiden Vereine aber unbeeindruckt von den Kommentaren ihrer Club-Bosse. Sie präsentierten sich als verschworene Gemeinschaft. Und als die Dortmunder versöhnlich auf ein Video von Bastian Schweinsteiger reagierten, in dem dieser "BVB-Hurenöhne" singt, sah man das Verhältnis der beiden Vereine auf dem Wege der Besserung. Doch daraus wurde wohl nichts.

    Das Supercup-Spiel zwischen dem FC Bayern München und Borussia Dortmund am 13. August ist somit mehr als ein normales Vorbereitungsspiel. Es bietet allerdings Watzke und Rummenigge auch die Möglichkeit, miteinander zu reden - und nicht nur übereinander. (AZ)

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