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BVB-Jugendstil: Klopp ist "stolz auf die Kerle"

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BVB-Jugendstil: Klopp ist "stolz auf die Kerle"

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    BVB-Jugendstil: Klopp ist «stolz auf die Kerle»
    BVB-Jugendstil: Klopp ist «stolz auf die Kerle» Foto: DPA

    Nach dem begeisternden 3:1-Sieg im Revierderby und dem dritten Bundesliga-Erfolg in Serie schwärmte Trainer Jürgen Klopp zu Recht vom mutigen und selbstbewussten Auftritt seiner Rasselbande. "Ich bin einfach stolz auf die Kerle. Wir haben richtig gut gekickt", sagte Klopp, der die mit einem Durchschnittsalter von 23,5 Jahren jüngste BVB-Elf seit fast fünf Jahren auf den Rasen geschickt hatte.

    Anders als die völlig verunsicherte Schalker Millionentruppe strotzten Klopps "Küken" vor Selbstbewusstsein und spielten den Gegner an die Wand. "Heute hat sich die Mannschaft das abgeholt, was sie sich durch ihre unglaubliche Leidenschaft verdient hat", sagte Klopp nach seinem ersten Derbyerfolg.

    Mit großen Talenten wie Nuri Sahin, Mats Hummels, Mario Götze, Marcel Schmelzer, Sven Bender oder Kevin Großkreutz winkt dem BVB eine rosige Zukunft. Als Matchwinner wurde das 350 000-Euro-Schnäppchen Shinji Kagawa nach seinem ersten Bundesliga-Doppelpack (20./58.) gefeiert. Der 21 Jahre alte japanischen Wirbelwind ist schon nach wenigen Spielen BVB-Publikumsliebling und gilt zudem als Symbol schneller und erfolgreicher Integration.

    Mit seinen zwei Derby-Toren habe Kagawa sich bereits unsterblich gemacht, witzelte Klopp gegenüber einer japanischen Journalistin. "Spieler, die im Derby treffen, werden in Dortmund nicht mehr vergessen. Shinji war einfach überragend." Und Sportdirektor Michael Zorc meinte: "Es scheint, als hätte Shinji schon immer in unserem Team gespielt. Ich freue mich für ihn, dass er diese Akzente setzt."

    Nach seinem ersten Bundesligator beim 2:0 gegen Wolfsburg war Kagawa selbst überrascht über die besondere Wirkung seiner beiden Derbytreffer, denen der gleichaltrige Pole Robert Lewandowski (86.) sein Premieren-Tor folgen ließ. "Ich wusste zwar von den Kollegen, wie wichtig das Spiel ist", sagte Kagawa. Aber erst durch die Reaktionen der Fans sei ihm die "Bedeutung richtig bewusstgeworden".

    Das Vertrauen in die jungen Kräfte zahlt sich für den BVB aus. Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke räumte allerdings ein, dass die Jugendpolitik letztlich immer auch den Finanzen geschuldet sei. "Inzwischen sind wir zwar noch nicht wieder in einer Situation, dass wir das ganz große Geld wie die anderen haben. Aber wir müssen auch keinen Spieler mehr aus finanziellen Gründen verkaufen. Und auf der Bank sitzen Jungs, die sind genau so gut wie die anderen. Ich freue mich, dass sich unsere Philosophie durchsetzt", sagte Watzke.

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