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FC Bayern: 4:1 vor Real: Nachwuchs-Bayern besiegen künftigen Chef Kovac

FC Bayern

4:1 vor Real: Nachwuchs-Bayern besiegen künftigen Chef Kovac

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    Rafinha (r.) vom FC Bayern München jubelt mit Thiago über seinen Treffer zum 3:1.
    Rafinha (r.) vom FC Bayern München jubelt mit Thiago über seinen Treffer zum 3:1. Foto: Matthias Balk, dpa

    Jupp Heynckes tat wirklich viel dafür, seinem Nachfolger Niko Kovac die Dienstreise nach München so angenehm wie möglich zu bereiten. Der Noch-Trainer der Frankfurter Eintracht kämpft mit seinem Team ja noch um den Einzug ins internationale Geschäft. Den Hessen einen Einzug in den Europapokal zu hinterlassen, würde seinen Abschied mit einer fröhlicheren Note versehen. Heynckes also ermöglichte es seinem Nachfolger, gänzlich ungeplante Punkte in

    Von der Anfangsformation der Mannschaft, die am Mittwoch 1:2 gegen Madrid verloren hatte, standen mit Sven Ulreich, Mats Hummels und Joshua Kimmich lediglich drei Spieler auch gegen Frankfurt von Beginn an auf dem Feld. Der Rest: Wurde entweder geschont (beispielsweise Franck Ribéry und Robert Lewandowsi) oder stand schlicht verletzt nicht zur Verfügung (Robben, Boateng).

    Weil entgegen anderslautender Meinungen der Kader der Münchner nicht aus beliebig vielen Spielern internationalen Formats besteht, kamen so drei Spieler aus der Amateuer- und Jugendabteilung zu ihrem Bundesligadebüt. Niklas Dorsch, Franck Evina und Meritan Shabani spielen normalerweise in der A-Jugend oder der Regionalligamannschaft der Bayern. Lars Lukas Mai wiederum durfte bereits in der vergangenen Woche erstmals in der Bundesliga ran und darf somit als vergleichsweise erfahren gelten.

    Heynckes freilich ist weniger am Seelenwohl Kovac', denn an einem Sieg am Dienstag in Madrid gelegen. Dort benötigt der Münchner Trainer all seine Stars, um vielleicht doch noch ins Finale der Champions League einzuziehen.

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    Doch überraschenderweise waren es die Münchner, die in der für sie bedeutungslosen Bundesligapartie mit einer Führung in die Halbzeit gingen. Dorsch vollendete einen von Kimmich initiierten und Sandro Wagner weitergetragenen Angriff in der 43. Minute zum 1:0. Eine Minute zuvor scheiterte der Frankfurter Luka Jovic noch freistehend vor Ulreich an dessen Fußspitze.

    Mindestens genauso überraschend war der weiterhin fantasielose Auftritt der Frankfurter nach der Pause. Der zusammengewürfelten bayerischen Mannschaft fiel es weitestgehend nicht schwer, das Spiel fern vom eigenen Tor zu halten. Und hätte Wagner in der 64. Minute eine Flanke des agilen Evina nicht neben das Tor gesetzt, hätten sich die Bayern über eine Twei-Tore-Führung freuen dürfen. So aber mussten die Münchner bis zur 76. Minute warten, ehe sie jubelten. Wagner war letztlich Nutznießer eines Fehlpasses von Simon Falette und schob die Vorarbeit Sebastian Rudys ins Tor.

    Weil aber nur zwei Minuten später Sebastien Haller eine missglückte Grätsche Hummels' ins Tor weiterleitete, blieb wenigstens ein wenig Spannung erhalten. Diese allerdings nahm der eingewechselte Rafinha der Partie mit seinem Treffer in 87. Minute. Drei Minuten später stellte der ebenfalls eingewechselte Niklas Süle den 4:1-Endstand her.

    Die Münchner gewinnen also auch mit einer C-Elf und so scheint der einzige Weg der Frankfurter nach Europa über einen Sieg im Pokalfinale zu führen. Gegner dort: Der FC Bayern.

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