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16. Spieltag: Schick-Hattrick bei Startelf-Comeback - Bayer bricht Rekord

16. Spieltag

Schick-Hattrick bei Startelf-Comeback - Bayer bricht Rekord

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    Patrik Schick jubelt nach seinem Treffer zum 2:0.
    Patrik Schick jubelt nach seinem Treffer zum 2:0. Foto: Marius Becker, dpa

    Bayer Leverkusen hat beim traumhaften Startelf-Comeback von Patrik Schick einen mehr als 40 Jahre alten Rekord des Hamburger SV verbessert und geht ohne eine einzige Niederlage ins neue Jahr.

    Angeführt vom überragenden Hattrick-Schützen Schick besiegte die bereits vor dem Spiel als Weihnachtsmeister der Fußball-Bundesliga feststehende Werkself zum Jahres-Abschluss den VfL Bochum mit 4:0 (3:0). Die nun 25 Pflichtspiele vom Saisonstart weg ohne Pflichtspiel-Niederlage sind deutscher Rekord. Den hielt bisher nicht etwa Serienmeister FC Bayern München, sondern seit der Saison 1982/83 der HSV.

    Mann des Tages war Schick, der bei seinem ersten Startelf-Einsatz in der Bundesliga seit mehr als 14 Monaten alle Tore vor der Halbzeit erzielte. Zunächst verwandelte er einen an ihm selbst verursachten per Foulelfmeter (30. Minute), keine zwei Minuten später traf er in Torjäger-Manier, dann per Kopf nach einem Eckball (45.+1). Der für Schick gekommene Victor Boniface legte zwei Minuten nach seiner Einwechslung nach (69.).

    Zu Weihnachten Tabellenführer

    Leverkusen überwintert nach 1993, 2001 und 2009 zum vierten Mal als Tabellenführer, Meister wurde Bayer aber noch nie. Der Vorsprung auf den FC Bayern, der noch das Nachholspiel gegen Union Berlin in der Hinterhand hat, beträgt vier Punkte. Die Bochumer, die Leverkusen am letzten Spieltag der Vorsaison beim 3:0 die bis heute letzte Niederlage zufügten, gehen mit recht komfortablen sechs Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz in die Winterpause.

    Alonso probte quasi schon mal für den Ernstfall und ließ all die fünf Spieler, die ihm im Januar wegen des Afrika-Cups fehlen werden, bei Anpfiff auf der Bank. Die Bochumer Fans feuerten beim Einlaufen der Mannschaft kräftig Pyrotechnik ab. Schiedsrichter Daniel Schlager musste die Partie deshalb nach rund anderthalb Minuten unterbrechen. Nach rund zweiminütiger Pause ging es weiter.

    Die Bochumer waren erst mal gut im Spiel und hatten durch Christopher Antwi-Adjei die erste Chance der Partie (10.). Die insgesamt auf vier Positionen veränderten Gastgeber brauchten eine ganze Weile, um gegen den erstaunlich mutigen und gleichzeitig gut geordneten Außenseiter in die Spur zu finden.

    Elfmeter bringt Leverkusen ins Spiel

    In der 28. Minute standen 4:1 Torschüsse und 2:0 Ecken für die Bochumer in der Bilanz, als eine Szene alles auf den Kopf stellte: Schick wurde von Florian Wirtz steil geschickt und legte den Ball an VfL-Keeper Manuel Riemann vorbei. Riemann versuchte alles, den tschechischen Nationalspieler nicht zu berühren, zog die Arme noch zurück, der Elfmeter war dennoch vertretbar. Schick verwandelte gegen Elfmeter-Spezialist Riemann.

    Bochum war nun geschockt, Leverkusen spielte in gewohnter Manier auf. Riemann hielt noch vor der Pause gegen Jeremie Frimpong (34.) und Jonas Hofmann (42.), Alejandro Grimaldo schoss nach einem Konter freistehend aus sieben Metern über das von Riemann verlassene Tor (43.). Dank Schick war das Spiel aber dennoch vor der Pause entschieden.

    Zehn Minuten nach der Pause hätte Schick beinahe seinen vierten Treffer erzielt. Riemann verhinderte dies mit einer Fuß-Abwehr. Robert Andrich traf per Kopf, doch das Tor wurde wegen einer vorherigen Abseits-Position von Wirtz aberkannt (62.). Nach 66 Minuten durfte Schick vom Feld. Für 90 Minuten reichte die Kraft offenbar noch nicht. Doch sein Ersatz Boniface traf prompt.

    (Von Holger Schmidt, dpa)

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