Jürgen Klopp sieht sich mittelfristig nicht in der Rolle des Fußball-Bundestrainers als Nachfolger von Julian Nagelsmann. «Alle hoffen, dass Julian Nagelsmann das viel, viel länger macht als bis 2026», sagte der ehemalige Erfolgscoach des FC Liverpool und von Borussia Dortmund am Rande der Verleihung des Bundesverdienstordens durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Berlin.
Rudi Völler, Sportdirektor des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), hatte Klopp jüngst als einen denkbaren Nachfolger von Nagelsmann ins Gespräch gebracht. Der 37-Jährige hatte seinen Vertrag mit dem DFB vor der Europameisterschaft im vergangenen Sommer bis zum Ende der WM 2026 verlängert.
«Ich weiß ja gar nicht, was Jürgen nochmal machen möchte. Wenn sich Julian Nagelsmann aber irgendwann entscheiden würde, dass er lieber wieder einen Top-Club in Europa oder Deutschland trainieren würde - klar, dann geht natürlich kein Weg an Jürgen Klopp vorbei, wenn er es dann möchte ...», hatte Völler im «Sportstudio» des ZDF gesagt.
«Rudi Völler ist ein sehr netter Kerl»
Er wolle ungern über Fußball reden, weil es nichts zu sagen gebe, sagte Klopp in Berlin. «Rudi Völler ist ein sehr netter Kerl. Er wurde in diese Situation gebracht, darüber reden zu müssen», meinte der Trainer.
Klopp hatte nach neun Jahren den FC Liverpool im Sommer verlassen und befindet sich in einer nicht befristeten Trainer-Auszeit. Auch ein Ende seiner Karriere als Coach hatte der 57-Jährige nicht ausgeschlossen. Nagelsmann selbst hatte immer betont, perspektivisch auch wieder als Club-Coach arbeiten zu wollen.
Gemeinsam mit 27 anderen Bürgerinnen und Bürgern, die sich für die Werte der Demokratie eingesetzt haben, wurde Klopp anlässlich des Tages der Deutschen Einheit mit dem Bundesverdienstorden ausgezeichnet.
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