Die Champions League 2024/25 wird reformiert. Die UEFA setzt auf einen neuen Modus. Die Gruppenphase wechselt in eine Ligaphase, in der nun 36 europäische Clubs antreten können. Der Ablauf ähnelt nationalen Wettbewerben wie der Bundesliga. Alle Teams spielen erstmal gegen acht unterschiedliche Mannschaften, jeweils in vier Heim- und vier Auswärtsspielen. Die ersten acht Plätze erreichen direkt die K.O. -Phase, während die Plätze 9 bis 24 in Play-Offs gehen müssen. Die übrigen Mannschaften sind ausgeschieden und haben auch nicht mehr die Möglichkeit auf eine Teilnahme in der Europa League. Was sich allerdings in der neuen Saison nicht verändert, ist die Auswärtstorregel, die wir Ihnen im folgenden Artikel näher vorstellen.
Champions League 2024/25: Was ist die Auswärtstorregel?
Seit 1965 gab es beim Fußball die sogenannte Auswärtstorregel. Nicht selten kam es in der Fußballgeschichte nämlich dazu, dass zwei Mannschaften in der K.-o.-Paarung nach dem Hin- und dem Rückspiel dieselbe Anzahl an Toren geschossen hatten. Bei einem solchen Ereignis griff in der Vergangenheit die Auswärtstorregel, was bedeutete, dass die Mannschaft mit mehr Auswärtstoren in die nächste Runde kam. Ein Tor, das im gegnerischen Stadion erzielt wurde, zählte somit doppelt. Was aber, wenn beide Mannschaften gleich viele Tore sowohl im Heim- als auch im Auswärtsspiel erzielt haben? Dann ging es in einem solchen Fall in die Verlängerung. Wurde auch dort kein weiteres Tor geschossen, ging es schließlich im Elfmeterschießen um alles oder nichts.
Auswärtstore in Champions League 2024/25: Welche Regel gilt?
Seit der Saison 2021/22 ist die Auswärtstorregel für alle UEFA-Klubwettbewerbe abgeschafft und gilt somit auch nicht für die Spiele der Champions League 2024/25. Die Tabellenplatzierung inklusive Tordifferenz ist nun entscheidend für den weiteren Turnierverlauf. Die Auswärtstorregel wurde somit von der UEFA abgeschafft, so dass seit Einführung der Regel 1965 die Auswärtstore bei Gleichstand nicht mehr über das Weiterkommen entscheiden. Im Falle eines Gleichstands würde es eine Verlängerung geben, die bis ins Elfmeterschießen enden kann.
Warum wurde die Auswärtstorregel abgeschafft?
Es gibt Statistiken aus den 1970er Jahren, die ursprünglich einen großen Unterschied zwischen Heim- und Auswärtssiegen belegten, der etwa zwischen 0,44 und 0,63 Tore betrug. Seither war jedoch ein Trend zu beobachten, bei dem die Differenz der Tore zwischen Hin- und Rückspiel stetig abnahm und mit etwa 0,32 heute vernachlässigbar ist.
Der UEFA-Präsident Aleksander Ceferin äußerte sich zur Abschaffung der Auswärtstorregel wiefolgt: "Die Auswärtstorregel ist seit ihrer Einführung im Jahr 1965 fester Bestandteil der UEFA-Wettbewerbe. Die Frage ihrer Abschaffung wurde jedoch in den letzten Jahren bei verschiedenen UEFA-Sitzungen diskutiert. Obwohl es keine Einigkeit in den Ansichten gab, haben viele Trainer, Fans und andere Fußballakteure ihre Fairness in Frage gestellt und sich für eine Abschaffung der Regel ausgesprochen."
Ein Grund für die Verringerung dieser Tordifferenz ist beispielsweise die bessere Qualität und Einheitsgrößen bei den Spielfeldern. Auch die Annäherung der verschiedenen Länder und Städte bei der Stadioninfrastruktur und der Sicherheit beeinflussen die Statistik. Nicht zuletzt trägt die erhebliche Verbesserung der Schiedsrichterstandards sowie die Genauigkeit der Technik dazu bei, ebenso wie die relevanter und internationaler gewordene TV-Begleitung.
So läuft die Übertragung der Champions League 2024/25
Viele Veränderungen im Modus, die Übertragung der Champions League 2024/25 bleibt allerdings gleich. So teilen sich wie gewohnt DAZN und Amazon Prime die Übertragungsrechte. Die Mehrheit der Spiele werden bei DAZN zu sehen sein. Eine Übertragung im Free-TV ist ausgeschlossen.