Nach dem 1:0-Sieg im WM-Finale wurde Thomas Müller in der Mixed-Zone von einer chilenischen Reporterin befragt. Auf englisch. Die gute Dame wollte eigentlich ein Gespräch mit Bastian Schweinsteiger führen. Doch nebenan stand eben Müller. Und als der mit seinem Interview für RTL fertig war, gesellte er sich zu seinem Mannschaftskollegen. Die Chilenen beglückwünschte Müller zum WM-Titel und spielte kurz darauf an, dass der Deutsche ja auch fast noch der beste Torschütze des Turniers geworden wäre.
Müller wollte aber nicht im besten Schulenglisch antworten, dass sich das alles ganz wunderbar anfühle, er aber noch nicht wirklich realisieren könne, was denn gerade passiert ist.
Also antwortete Müller der Englisch sprechenden Chilenin auf: bayerisch. Das Gesagte fragmentarisch wiedergegeben: Scheißdreck, hinter die Ohren reiben.
Hier gibt es das Müller-Interview im Video
Die Reporterin hatte somit einen wunderbaren O-Ton eingefangen. Allein: Damit anfangen konnte sie nichts. Englisch mag ein Großteil der Chilenen verstehen. Bei Bayerisch hakt es aber wohl auch bei den sprachbegabtesten Südamerikanern aus. (AZ)