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WM 2014: Gegen Deutschland: Weinzierl & Co. hoffen auf Finale mit Verhaegh

WM 2014

Gegen Deutschland: Weinzierl & Co. hoffen auf Finale mit Verhaegh

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    Paul Verhaegh spielt am Mittwoch mit den Niederlanden im Halbfinale gegen Argentinien. Beim FCA drücken sie ihm die Daumen.
    Paul Verhaegh spielt am Mittwoch mit den Niederlanden im Halbfinale gegen Argentinien. Beim FCA drücken sie ihm die Daumen. Foto: Koen van Weel, dpa

    Noch vier Mannschaften sind im Wettbewerb, die Fußball-Weltmeisterschaft geht in ihre entscheidende Phase. Auch beim FC Augsburg ist das Turnier der weltbesten Mannschaften ein großes Thema. Klar, der Bundesligist ist in Brasilien im Halbfinale selbst noch mit einem Spieler vertreten. Mannschaftskapitän Paul Verhaegh trifft am Mittwoch mit den Niederlanden auf Argentinien. Bereits am Dienstagabend (22 Uhr) spielt Deutschland gegen Gastgeber

    Ein mögliches Duell zwischen dem Löw-Team und den Niederlanden würde einige Augsburger Profis in Gewissenskonflikte bringen. „Ich weiß nicht, für welche Mannschaft ich die Daumen drücken werde, falls Deutschland im Finale auf die Niederlande trifft“, sagt etwa Jan-Ingwer Callsen-Bracker und denkt dabei natürlich an seinen Teamkollegen Paul Verhaegh.

    Gegen Mexiko stand Paul Verhaegh 56 Minuten auf dem Platz

    Dem 30-jährigen Rechtsverteidiger gelang das, wovon alle Fußball-Profis träumen. Er löste das WM-Ticket. Hollands Trainer Louis van Gaal nahm ihn mit nach Brasilien und setzte ihn sogar ein. Beim 2:1-Sieg gegen Mexiko im Achtelfinale stand er in der Startelf, wurde aber nach 56 Minuten und einer durchwachsenen Leistung ausgewechselt. Beim Stande von 0:1. Er musste Stürmer Memphis Depay weichen.

    Die Aufholjagd glückte mit zwei späten Toren. Verhaegh rückt wieder ins zweite Glied, gibt weiter im Training alles, um den Druck auf seine Konkurrenten hochzuhalten. Auch wenn ihm das in der Hitze Brasiliens zunehmend schwerer fällt. Die Niederlande hat ihr Quartier in Rio. „Der dreht da drüben noch durch. Die

    Markus Weinzierl wünscht sich ein Finale Deutschland - Niederlande

    Knapp eine Woche muss Verhaegh noch durchhalten. Seine Reise endet entweder am Samstag in Brasilia beim Spiel um Platz drei oder am Sonntag beim Finale in Rio de Janeiro. Seine Koffer muss Verhaegh auf jeden Fall packen. Sollte Oranje in der Vorschlussrunde gegen Argentinien gewinnen und in das Endspiel am Sonntag in unter anderem für Sponsoren geblockt.

    Ein Finale Deutschland gegen Niederlande ist auch der Wunsch von Trainer Markus Weinzierl. Dann drückt er aber Deutschland die Daumen: „Da bin ich doch egoistisch. Wir gewinnen dann im Elfmeterschießen knapp. Paul darf aber keinen Elfmeter verschießen. Das wäre ok.“

    Wann Verhaegh nach der WM wieder seinen Dienst antreten wird, ist noch nicht geregelt. Er werde aber genügend Regenerationszeit bekommen, versichert Weinzierl.

    Callsen-Bracker ist von der WM 2014 sehr angetan

    Callsen-Bracker, der selbst fünf Mal in der U21-Mannschaft den DFB-Adler auf der Brust trug, ist bisher von den Spielen sehr angetan. „Es ist sehr interessant, zu sehen, dass die Mannschaften ihr System ändern, dass teilweise mit einer Dreier-Kette gespielt wird. Das Niveau ist gut“. Beeindruckend findet der FCA-Profi die Emotionen, die im Spiel sind. „Wenn ich sehe, mit welcher Leidenschaft die Brasilianer agieren, so ist das schon klasse.“

    Auch Ronny Philp hat bisher kaum ein Spiel ausgelassen. Überraschend für den Rechtsverteidiger ist das insgesamt gute Abschneiden der Außenseiter wie Chile oder Costa Rica. „Die haben richtig gut gespielt“. Philp richtete seine Augen besonders auf die Spielweise der Verteidiger.

    Dass Deutschland mit vier Innenverteidigern in der Abwehr antrat, das fand er nicht so optimal. „Ich finde es besser, wenn die Außenverteidiger höher stehen und sich dadurch mehr in das Offensivspiel einschalten können.“

    Die WM könnte dem FCA 200.000 Euro bringen

    Auch Philp freute sich, dass sein Teamkollege Verhaegh schon mal spielen durfte und fügt an: „Es wäre schön, wenn der Capitano mit den Niederländern ins Finale käme“. Und dann auf Deutschland träfe. Wobei Philp heute eine Frage brennend interessiert: „Wie verkraftet Brasilien den Ausfall von Neymar?“.

    Neben dem Niederländer Paul Verhaegh stellte der FC Augsburg mit Dong-Won Ji und Jeong-Ho Hong zwei weitere Spieler im Team Südkoreas. Ji spielt in der kommenden Saison für Dortmund, Hong hat bis zur kommenden Woche noch Urlaub.

    Pro Spieler und pro Tag kassiert der FCA für die Abstellung 2050 Euro, was am Ende eine Summe von rund 200 000 Euro bedeutet. Krösus ist der FC Bayern. Die Münchner knacken die Millionen-Marke, kassieren bis einschließlich des Viertelfinales 1 082 400 Euro. Die Summe wird anteilig für alle Spieler ab dem 29. Mai und bis einen Tag nach dem Ausscheiden des jeweiligen Teams ausgeschüttet. Da die Südkoreaner Hong und Ji mit ihrer Mannschaft schon nach der Vorrunde abreisen mussten, bringt Verhaegh dem FCA am meisten Geld. Ein richtiger Kapitän eben.

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