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WM 2014: Bayerische WM-Helden landen in München: Kuss auf den Boden

WM 2014

Bayerische WM-Helden landen in München: Kuss auf den Boden

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    Der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer empfängt die Nationalspieler Toni Kroos (l-r), Bastian Schweinsteiger und Thomas Müller am Flughafen in München (Bayern).
    Der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer empfängt die Nationalspieler Toni Kroos (l-r), Bastian Schweinsteiger und Thomas Müller am Flughafen in München (Bayern). Foto: Sven Hoppe dpa

    Blasmusik statt Helene Fischer, Horst Seehofer statt Hunderttausender Fans: Nach der Mega-Sause am Brandenburger Tor sind sechs deutsche Fußball-Helden mit einer kleinen Extra-Zeremonie in den Sommerurlaub verabschiedet worden. Bei strahlendem Sonnenschein wurde Philipp Lahm, Manuel Neuer, Thomas Müller, Toni Kroos, Bastian Schweinsteiger und Mats Hummels am Dienstag auf dem Münchner Flughafen ein kleiner WM-Empfang bereitet. "Ich habe die Höchststufe des Stolzes erreicht", sagte Ministerpräsident Seehofer (CSU).

    Schweinsteiger küsste den Boden

    Hatten sich die Nationalspieler um Kapitän Lahm nur wenige Stunden zuvor in Berlin von geschätzt mehr als 400 000 Menschen feiern lassen, ging es am General Aviation Terminal des Münchner Airports deutlich beschaulicher zu - trotz bayerischer Polit-Prominenz. "Es ist schön, nach der ganzen Reiserei wieder hier zu sein", sagte Schweinsteiger im BR. Für Lacher hatte der Routinier und Final-Heroe gesorgt, als er beim Verlassen des Fliegers den Boden küsste.

    Den von Berlin nach München weitergereisten Spielern wurde ein roter Teppich ausgerollt, die Musikkapelle spielte auf, Seehofer und Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) überreichten Porzellanlöwen.

    Seehofer spricht vom "bayerischen Sieger-Gen"

    Des Lokalpatriotismus nicht unverdächtig unterstrich Seehofer im Rückblick auf den knappen 1:0-Finaltriumph gegen Argentinien: "Das war ein herausragendes Spiel, das im Endeffekt von den Bayern entschieden wurde. Es ist auch schön, dass dieses bayerische Sieger-Gen eine wichtige Rolle gespielt hat, vom - wie ich finde - besten Torhüter aller Zeiten, vom Neuer, bis hin zum Schweinsteiger, der ja geradezu einen Gladiatorenkampf geliefert hat."

    Torschütze Mario Götze war bei der Flughafen-Feier nicht dabei - er verpasste einen Paradetag auch aus bayerischer Sicht. Der Himmel weiß-blau, die Musikkapelle Vagen aus Feldkirchen-Westerham in Tracht. Und weltmeisterliche Bayernspieler zum Greifen nahe.

    Die Profis können den Sommer nun drei Wochen genießen, versprach Sportvorstand Mattias Sammer. Dann erst müssen sie sich zurückmelden, pünktlich zu einer PR-Reise des deutschen Rekordmeisters in die USA. Kroos dürfte dann schon nicht mehr in München unter Vertrag stehen - sein millionenschwerer Abschied in Richtung Real Madrid steht bevor, wie Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge andeutete.

    Vertragsverhandlungen und Transferdetails standen zwei Tage nach dem WM-Coup von Rio de Janeiro auf dem Flughafen München aber nicht im Fokus - dort wurden die Fußballer einfach nur gefeiert. "Nervös sind wir schon, und freuen tun wir uns auch, dass sie Weltmeister sind und dass sie jetzt wieder kommen", sagte der zehnjährige Severin, der mit der Blaskapelle an den Airport gekommen war.

    Ein Erlebnis, an das er sich immer erinnern wird - ebenso wie Franz Bauer aus Grafing (Landkreis Ebersberg). Der hatte bereits die Weltmeister von 1954 bei ihrer Ankunft in Deutschland gesehen und ist noch heute gerührt, wenn er daran denkt: "Damals war ich 19 Jahre und habe das in München erlebt - unvergesslich." Auch Kinder einer Schulklasse aus Ottobrunn standen in Bayern-Trikots Spalier. Der Lohn: Viele Autogramme der sichtlich erschöpften Profis.  dpa

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