Nach dem Halbfinal-Erfolg gegen die Niederlande sollen diese elf argentinischen Spieler am Sonntag im WM-Finale gegen Deutschland antreten. Das Team im Kurzporträt:
Sergio Romero: Galt immer als Schwachpunkt der Argentinier und war zuletzt auch bei seinem Verein AS Monaco meist nur Ersatz. Zwei gehaltene Elfmeter im Halbfinale machten ihn zum Helden.
Pablo Zabaleta: Er wird bei Manchester City ständig zum "Spieler der Saison" gewählt, nicht Agüero oder Yaya Touré. Die Fans lieben seinen Kampfgeist und Offensivdrang auf der rechten Seite.
Ezequiel Garay: Wird jedes Jahr bei Clubs wie Manchester United oder Bayern gehandelt. Dass er kein überragender Verteidiger ist, zeigt sein tatsächlicher neuer Verein: Zenit St. Petersburg.
Das fantastische Comeback von Demichelis
Martin Demichelis: Dem früheren Bayern-Verteidiger gelang ein spektakuläres Comeback. Drei Jahre lang wurde er nicht für das Nationalteam nominiert. Jetzt steht er im WM-Finale.
Marcos Rojo: Spielt eine starke WM. Trainer Sabella lobte ihn sogar öffentlich. Da Linksverteidiger rar und begehrt sind, wird der 23-Jährige nicht mehr lange bei Sporting Lissabon bleiben.
Javier Mascherano: Messi ist das Herz dieser Mannschaft, aber Mascherano ihr "Symbol" und ihre "Bastion", wie Sabella sagt. Chef im defensiven Mittelfeld, sehr zweikampfstark und passsicher.
Lucas Biglia: Klose-Kollege bei Lazio Rom, ansonsten der große Unbekannte im Team. Profitierte von den schlechten Leistungen des Ex-Real-Profis Gago und nutzte seine Chance sehr zuverlässig.
Argentinien hofft auf di María
Ángel di María: Alle Argentinier hoffen auf seine Genesung. Neben Messi der zweite große Star im Team. Sehr dynamisch, lauf- und dribbelstark. Schoss das erlösende 1:0 gegen die Schweiz.
Ezequiel Lavezzi: Ersatz für den verletzten Agüero. Aber auch er war Paris St. Germain 30 Millionen Euro wert. Technisch stark und fleißig. Ein Kraftprotz, der auch viel nach hinten arbeitet.
Lionel Messi: "Er ist das Wasser in der Wüste", sagt Sabella. Messi gewann dreimal die Champions League, viermal die Wahl zum Weltfußballer und 2008 Olympia-Gold. Nur Weltmeister war er noch nie.
Gonzalo Higuain: In den ersten Turnierspielen völlig außer Form. Das Siegtor gegen Belgien war für ihn wie eine Erlösung. Gefürchteter Torjäger, einziger kräftiger Stoßstürmer unter lauter Künstlern. (dpa)