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WM 2014: 0:1 gegen Argentinien - Belgien scheidet im Viertelfinale aus

WM 2014

0:1 gegen Argentinien - Belgien scheidet im Viertelfinale aus

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    Ernüchterung bei den Roten Teufeln. Marouane Fellaini (l.) und Vincent Kompany nach der Niederlage gegen Argentinien.
    Ernüchterung bei den Roten Teufeln. Marouane Fellaini (l.) und Vincent Kompany nach der Niederlage gegen Argentinien. Foto: Peter Powell, dpa

    WM: Die Viertelfinal-Paarungen

    Freitag, 18 Uhr: Deutschland - Frankreich (Rio de Janeiro/live in der ARD)

    Freitag, 22 Uhr: Brasilien - Kolumbien (Fortaleza/live in der ARD)

    Samstag, 18 Uhr: Argentinien - Belgien (Brasilia/live im ZDF)

    Samstag, 22 Uhr: Niederlande - Costa Rica (Salvador/live im ZDF)

    Dank Gonzalo Higuain hat Argentinien einen weiteren Schritt Richtung Traumfinale bei der Fußball-Weltmeisterschaft gemacht und mutlosen Belgiern den Weg unter die Top Vier verbaut. Durch ein glanzloses 1:0 (1:0) erreichten die Südamerikaner am Samstag in Brasília zum ersten Mal seit 1990 ein WM-Halbfinale und treffen dort am Mittwoch in São Paulo (22.00 Uhr MESZ) auf den Gewinner des Duells zwischen den Niederlanden und Costa Rica.

    WM 2014: Higuain erzielt seinen ersten Treffer

    Mit seinem ersten Turnier-Tor machte Higuain in der 8. Minute den dritten 1:0-Erfolg des zweifachen Weltmeisters perfekt, der vor 68 551 Zuschauern seinen Viertelfinal-Fluch besiegte, aber einmal mehr den Nachweis schuldig blieb, ein heißer Titelkandidat zu sein. Belgiens "Rote Teufel" verpassten nach ihrer schwächsten Vorstellung in Brasilien den ersten Einzug in die WM-Vorschlussrunde seit 1986.

    Die Argentinier überließen den Belgiern zunächst das Spiel, doch die "Roten Teufel" konnten kein Kapital daraus schlagen. Gegen taktisch sehr disziplinierte Südamerikaner blieben sie wirkungslos - und Lionel Messi bekamen sie nur selten in den Griff. In der 8. Minute war der Star mit einem Zuspiel auf Angel di Maria Ausgangspunkt des Führungstores. Dessen von Jan Vertonghen abgefälschter Pass landete bei Higuain, der nicht lange fackelte und Torwart Thibaut Courtois mit seinem Direktschuss aus 16 Metern überwand.

    Di Maria muss verletzt ausgewechselt werden

    Für den Stürmer war der erste WM-Treffer in Brasilien eine Erlösung. Higuain, der nicht topfit in die WM gestartet war und sich schon Kritik gefallen lassen musste, wurde im Spielverlauf immer stärker und machte auch den Ausfall von di Maria wett. Der Flügelflitzer musste nach 33 Minuten seinen Platz wegen einer Oberschenkelblessur für Enzo Perez räumen.

    Die Wechsel in Argentiniens Abwehr zahlten sich aus. Der Ex-Münchner Martin Demichelis, der nach zweieinhalb Jahren ohne Länderspiel von Trainer Alejandro Sabella überraschend für die WM berufen worden war, fügte sich in die zur Hälfte neu formierte Viererabwehrkette bestens ein. Lucas Biglia, der einige Jahre in der belgischen Liga spielte, meldete zumeist Wolfsburgs Kevin De Bruyne ab.

    Belgien insgesamt ohne Biss und Mut

    Die vor dem Spiel noch so selbstbewussten "Roten Teufel" ließen ihren vollmundigen Worten keine Taten folgen und agierten die meiste Zeit ohne Biss und Kreativität. Erst in der 26. Minute hatte Argentiniens Keeper Sergio Romero beim Schuss von de Bruyne seine erste Prüfung zu bestehen. Der Schlussmann konnte den Ball nur nach vorne abklatschen, doch kein belgischer Angreifer hatte nachgesetzt. Die beste Gegelegenheit vor der Pause verpasste Kevin Mirallas, der von Coach Marc Wilmots den Vorzug vor Dries Mertens erhalten hatte. Sein Kopfball nach Vertonghen-Flanke flog knapp am Tor vorbei (42.).

    Dank Higuain blieb die Albiceleste auch nach dem Seitenwechsel die dominierende Mannschaft. In der 55. Minute scheiterte der 26-Jährige nach tollem Solo, bei dem er sogar Belgiens Abwehrchef Vincent Kompany tunnelte, mit seinem Schuss an der Lattenoberkante. Erst die Einwechslungen von Mertens und Romelu Lukaku für Mirallas und den schwachen Divock Origi brachten nach gut einer Stunde frischen Wind in die belgische Offensive. Doch zwingende Torchancen vermochten sich die "Roten Teufel" nicht mehr zu erspielen, obwohl Abwehrspieler Daniel van Buyten in der Schlussphase mit in die Spitze ging. Jens Marx und Sebastian Stiekel, dpa / AZ

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