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Vor dem Champions-League-Finale: FC Bayern: Mehr als nur das Spiel ums Triple

Vor dem Champions-League-Finale

FC Bayern: Mehr als nur das Spiel ums Triple

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    Die Bayern jubeln nach dem Sieg im DFB-Pokal. Bild: dpa
    Die Bayern jubeln nach dem Sieg im DFB-Pokal. Bild: dpa

    Langsam steigt die Spannung. Die Fußball-Fans in Deutschland beginnen einen Tag vor dem Champions-League-Kracher zwischen dem FC Bayern München und Inter Mailand nervös zu werden.

    Denn im Spiel der Meister und Pokalsieger aus Deutschland und Italien geht es um viel mehr als nur um den Sieg im höchsten europäischen Klub-Wettbewerb. Es geht auch um mehr, als in den erlesenen Kreis der Triple-Gewinner aufgenommen zu werden.

    Sollten die Bayern nämlich in der Nacht von Madrid im altehrwürdigen Estadio Santiago Bernabéu zumindest das Elfmeterschießen erreichen, wäre der vierte Starterplatz für die UEFA-Champions-League gesichert - bizarrerweise abgeluchst von den Italienern. "Wir werden im Bernabeu-Stadion alles geben, für uns, den FC Bayern und letztendlich auch für Deutschland", versprachen die Mannschaft und Trainer Louis van Gaal in einem offenen Brief. "Mit einem Sieg über Inter Mailand erkämpfen wir uns den vierten Champions-League-Platz für die Bundesliga zurück." Am Samstagabend dürften die Bayern also sämtliche Sympathien aller deutschen Fußball-Anhänger hinter sich haben.

    Mit so viel Selbstvertrauen im Gepäck treten die Bayern zuversichtlich gegen das Mailander Star-Ensemble um Enfant Terrible José Mourinho an. "Wir haben eine Riesenchance, Geschichte zu schreiben. Ich will das Finale spielen und das Finale gewinnen", sagte Arjen Robben auf der ersten Pressekonferenz in Madrid am Donnerstag. Da schmerzt die Tatsache fast nicht mehr, dass der französische Filou Franck Ribéry direkt von der französischen Nationalmannschaft nur als Gast ins Stadion der Königlichen reist.

    Robben freut sich über die Geschäftsreise nach Madrid

    Denn Zauberfuß Robben ist besonders motiviert, im Stadion seines Ex-Vereins aufzutrumpfen. "Dieses Spiel ist etwas ganz Besonderes", versucht Robben die komische Situation von Anfang an nicht klein zu reden. Denn noch zu Beginn der Saison wurde der Niederländer vom größenwahnsinnigen Real-Präsident Florentino Perez geschasst und mit so klangvollen Namen wie Cristiano Ronaldo, Kaká und Karim Benzema ersetzt.

    Schon vor dem Spiel ist es also für den kleinen Bayern-Mittelfeldstar eine Genugtuung, dass er in der Heimstätte seines alten Arbeitgebers auf dem Platz steht, während sich die Madridistas - in dieser Saison titellos - bereits auf die WM vorbereiten müssen; oder noch schlimmer, längst im Urlaub sind.

    Und auch wenn Franck Ribéry der einzige Spieler der Bayern ist, der bereits mit der Vorbereitung für die Weltmeisterschaft in Südafrika begonnen hat, da ihm auf Grund seiner Sperre aus dem Spiel gegen Olympique Lyon keine tragende Rolle im Showdown von Madrid zugeschrieben werden kann, ist er dennoch seit kurzem nicht mehr aus den Schlagzeilen rund um die Berichterstattung des Champions-League-Finales wegzudenken.

    Denn kurz vor dem wichtigsten Spiel der Bayern seit neun Jahren sickerte durch, dass der französische Superstar entgegen vielen Gerüchten und Spekulationen seinen noch bis 2011 laufenden Vertrag mit dem deutschen Rekordmeister am Samstag in Madrid vorzeitig um fünf Jahre verlängern wird. Aber das wird Ribéry wohl spätestens am Sonntag auf der großen Sause auf dem Münchner Marienplatz selbst verkünden. Sebastian Hrabak

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