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VfB und Hertha wollen die Krise vertreiben

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VfB und Hertha wollen die Krise vertreiben

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    VfB und Hertha wollen die Krise vertreiben
    VfB und Hertha wollen die Krise vertreiben Foto: DPA

    "Zurzeit kann es für uns nur ein Ziel geben: Die Kurve kriegen und am Mittwoch im Pokal beim VfB Lübeck gewinnen", forderte VfB-Manager Horst Heldt. Wie die seit sechs Partien sieglosen Stuttgarter braucht auch Hertha-Coach Lucien Favre nach fünf Liga- Niederlagen in Serie bei 1860 München dringend ein Erfolgserlebnis, um sich aus der Kritik zu bugsieren. "In unserer Situation ist jedes Spiel gefährlich", warnte der Schweizer.

    Insgesamt geht es zum Abschluss der zweiten Pokal-Runde für sieben Erstligisten gegen niederklassige Clubs um den Einzug ins Achtelfinale und knapp eine halbe Million Euro an Fernsehgeldern. Im einzigen Bundesliga-Duell am Mittwoch empfängt der 1. FC Köln Meister VfL Wolfsburg.

    Damit sich die Krise möglichst schnell wieder verflüchtigt, setzen die beiden angeschlagenen Europacup-Teilnehmer auf besondere Maßnahmen. Berlin stellte seinen Profis einen Mentaltrainer an die Seite, die Schwaben bezogen ein dreitägiges Trainingslager in Schleswig-Holstein. "Wir brauchen jetzt Ruhe, um uns wieder auf unsere Stärken besinnen zu können", sagte VfB-Trainer Markus Babbel.

    Beim Regionalligisten Lübeck soll Thomas Hitzlsperger in die Startelf zurückkehren. Sven Ulreich wird wohl Jens Lehmann im Tor ersetzen, der nach seinem ungenehmigten Oktoberfest-Besuch aus dem Kader geworfen worden war. "Jeder muss jetzt zeigen, warum er beim VfB ist", forderte Babbel, der bei seinem Team ein "Mentalitätsproblem" ausgemacht hat und "den Willen schulen" will.

    Nicht nur am Einsatz mangelt es der Hertha, sondern auch an Qualität. Die Stürmer treffen nicht, der derzeit verletzte Neuzugang Artur Wichniarek ist seit knapp zehn Stunden ohne Torerfolg. Vor den kommenden vier Partien binnen zwölf Tagen ist trotz aller öffentlichen Bekundungen der Vereinsführung bereits von einem Ultimatum für Favre die Rede. "Im Augenblick ist es so, als ob du im Treibsand steckst. Je mehr du strampelst, desto tiefer zieht es dich runter", analysierte Mittelfeldspieler Maximilian Nicu die Lage.

    Den gefährlichen Abwärtssog hat der 1. FC Köln mit dem ersten Saisonerfolg gegen Stuttgart zunächst gestoppt. Dennoch warnte Coach Zvonimir Soldo: "Wir sind noch nicht raus aus dieser Situation." Im zweiten Aufeinandertreffen mit Wolfsburg müssen sich die Kölner abgeklärter als bei der 1:3-Heimniederlage Mitte August präsentieren. Ein "sehr emotionales Spiel" erwartet Bayer Leverkusens Trainer Jupp Heynckes vor dem Duell mit dem 1. FC Kaiserslautern. Die in der 2. Liga noch ungeschlagenen Pfälzer rechnen mit weit mehr als 35 000 Fans. "Wir treten an, um einen Pokalfight zu bieten", kündigte FCK- Coach Marco Kurz an. "Wir wollen den Großen ein Bein stellen."

    Drittligist VfL Osnabrück will den Hamburger SV ins Stolpern bringen. Trotz der Tabellenführung sind die Hanseaten zuletzt aus dem Tritt gekommen und haben nach der Verletzung von Paolo Guerrero Probleme im Angriff. HSV-Trainer Bruno Labbadia will deshalb den Fitnesszustand von Stürmer Ebi Smolarek testen, den der Club zum Probetraining eingeladen hat. In einem weiteren Nordduell fordert der FC St. Pauli Werder Bremen heraus.

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