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Überflieger: Bremens Bargfrede: Stammelf und Frings-Vergleiche

Überflieger

Bremens Bargfrede: Stammelf und Frings-Vergleiche

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    Bremens Bargfrede: Stammelf und Frings-Vergleiche
    Bremens Bargfrede: Stammelf und Frings-Vergleiche Foto: DPA

    21 Pflichtspiele hat der 20-Jährige in dieser Saison schon bestritten. "Ich konnte nicht damit rechnen, dass es so gut läuft", bekannte der Mittelfeldspieler bescheiden. Fünf Jahre liegt sein Wechsel vom TuS Heeslingen in die Bremer Jugend zurück. In der vergangenen Saison gehörte er dem Profikader zwar schon an. Doch zum Einsatz kam Bargfrede nur in der zweiten Mannschaft in Liga 3. Sein Profi-Debüt gab er in diesem Sommer, beim Supercup gegen den deutschen Meister VfL Wolfsburg. "Ich habe in der Vorbereitung viel gespielt und das recht ordentlich gemacht", resümierte

    Dass sich der U 21-Nationalspieler im Kreis der Stammkräfte etabliert hat, ist überraschend. Denn im Mittelfeld ist der Pokalsieger mit Frings, Tim Borowski, Aaron Hunt, Mesut Özil und Marko Marin vorzüglich besetzt. Bargfrede trägt die Rückennummer 44 - er war vor der Saison nicht unbedingt für die erste Elf vorgesehen. Doch er hat Schaaf mit seinen Leistungen überzeugt. Sein bisher bestes Spiel machte Bargfrede vor drei Wochen beim 1:1 gegen Borussia Dortmund. Und das als

    Für viele Werder-Fans ist Bargfrede schon jetzt der neue Frings, der legitime Nachfolger des Routiniers. "Den Vergleich kann man sich gut anhören. Torsten ist ein großer Spieler", sagte Bargfrede mit angemessener Zurückhaltung. Tatsächlich ist er Frings in seiner Spielweise ähnlich. Beide überzeugen weniger durch feine Tricks, sondern durch Aggressivität und Zweikampfstärke.

    Philipp Bargfrede entstammt einer Fußballer-Familie: Sein Vater Hans-Jürgen machte in den Achtzigern über hundert Spiele für den FC St. Pauli, die meisten in der 2. Liga. Die Karriere seines Sohnes hat er immer gefördert. Früher als Jugendtrainer, heute gibt er ihm von außen wertvolle Tipps. "Er sagt mir, was ich besser machen kann. Auf dem Platz - und daneben", erzählt der Filius, dessen Leben sich in der vergangenen Wochen verändert hat. In der Stadt wird er erkannt, gibt Zeitungsinterviews und war schon zu Gast im NDR "Sportclub".

    Bei Werder sind sie froh, dass endlich mal wieder ein Spieler aus dem eigenen Nachwuchs den Sprung zu den Profis geschafft hat. Zuletzt war das vor vier Jahren Hunt gelungen. Und vielleicht winkt Bargfrede bald sogar ein neuer Vertrag. Bis 2011 läuft sein Kontrakt an der Weser. Manager Klaus Allofs hat bereits angedeutet, Bargfredes Gehalt aufzustocken und den Kontrakt zu verlängern, sollte dieser seine guten Leistungen bestätigen. "Ich habe Werder viel zu verdanken", sagt Bargfrede, der klare Vorstellungen für die Zukunft hat: "Mein Ziel sind möglichst viele Spiele - und ein Tor."

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