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UEFA verabschiedet Financial-Fairplay-Konzept

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UEFA verabschiedet Financial-Fairplay-Konzept

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    UEFA verabschiedet Financial-Fairplay-Konzept
    UEFA verabschiedet Financial-Fairplay-Konzept Foto: DPA

    "Die Philosophie ist, dass du nicht mehr Geld ausgeben kannst als du erwirtschaftest", sagte UEFA-Präsident Michel Platini. Die Regeln seien in enger Abstimmung mit den Clubs erarbeitet worden. "Unsere Intention ist nicht, sie zu bestrafen, sondern sie zu schützen", erklärte der Franzose. Im Extremfall allerdings droht Clubs, die weiter Schulden anhäufen, der Ausschluss von Europacup-Wettbewerben.

    Von der Saison 2012/2013 an soll die Einführung der "Break-Even Rule" für eine neue Wettbewerbs-Balance innerhalb des europäischen Club-Fußballs sorgen. Zunächst sollen alle Vereine in Champions- und Europa League dazu verpflichtet werden, ihre Bilanzen auszugleichen und ein Gleichgewicht zwischen Einnahmen und Ausgaben zu erzielen.

    Auf lange Sicht soll dies ohne das Geld von Investoren à la Roman Abramowitsch beim FC Chelsea erfolgen. In einer Übergangszeit von 2013/2014 bis zur Saison 2015/2016 sind Investitionen in einer Höhe von insgesamt 45 Millionen Euro erlaubt - allerdings nur, um Verluste auszugleichen. "Wir fangen heute damit an, wieder Stabilität und ökonomische Vernunft in den Fußball zurückzubringen", sagte Platini.

    Die Zeiten, in denen viele Clubs Millionenverluste machen oder am Tropf einzelner Geldgeber hängen, sollen damit endgültig der Vergangenheit angehören. Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge zeigte sich in seiner Funktion als Vorsitzender der European Club Association (ECA) zufrieden mit dem Beschluss.

    "Das ist ein großartiger Erfolg", sagte Rummenigge, der während der Sitzung der UEFA-Exekutive immer wieder gefordert hatte, dass die Rationalität in den Fußball zurückkehren müsse. "Das ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung", bilanzierte Rummenigge.

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