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WM 2014: TV-Moderatorin Kathrin Müller-Hohenstein: Die Degradierte

WM 2014

TV-Moderatorin Kathrin Müller-Hohenstein: Die Degradierte

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    TV-Moderatorin Kathrin Müller-Hohenstein: Die Degradierte
    TV-Moderatorin Kathrin Müller-Hohenstein: Die Degradierte

    Das wichtigste vorab: Katrin-Müller Hohenstein und Oliver Kahn werden nicht mehr gemeinsam im ZDF-Studio an der Copa Cabana zu sehen sein. Das zweite deutsche Fernsehen sprengte sein Erfolgsduo. Die 48-Jährige wird bei der WM 2014 in Brasilien "nur noch" für die Vor-Ort-Berichterstattung im deutschen Mannschaftsquartier zuständig sein. Kahn hingegen behält seinen Posten und wird nun gemeinsam mit Oliver Welke vor der Kamera stehen.

    Von der lokalen Radiomoderatorin zur Gesicht des ZDF Sport

    Dabei begann die ZDF-Karriere der ehemaligen Radio-Moderatorin (Radio Gong, Antenne Bayern, Bayrischer Rundfunk) verheißungsvoll. Im Januar 2006 übernahm die Mutter eines Sohns die Nachfolge von Rudi Cerne als Moderatorin des aktuellen Sportstudios. Dafür wurde KHM, so ihr Spitzname, 2008 sogar mit dem Bayerischen Sportpreis in der Kategorie "Herausragende Präsentation des Sports" ausgezeichnet. Ab 2007 moderiert sie zudem die Sportler des Jahres Gala aus dem Kurhaus in Baden-Baden.

    Seit 2009 war Müller-Hohenstein auch für die Länderspiele der DFB-Auswahl im Einsatz. Unterstützt wurde sie dabei stets vom Experten Oliver Kahn. Müller-Hohenstein beschränkte sich aber nicht nur auf Übertragungen aus dem Fußball. Vielmehr präsentierte die gebürtige Erlangerin auch schon viermal die olympischen Spiele (2008, 2010, 2012, 2014) für die Zuschauer an den TV-Geräten in Deutschland.

    EM-Flop in Usedom und ein böser Versprecher

    Müller-Hohenstein war dabei immer wieder für ein Fauxpas gut. Als sie bei der Weltmeisterschaft 2010 über den 2:0-Treffer von Miroslav Klose gegen die Australier sprach, entwich ihr bedauerlicherweise die Formulierung "innerer Reichsparteitag". Eine Äußerung die in den sozialen Netzwerken und in der Medienlandschaft hohe Wellen schlug. Ein Fehler den ihr das ZDF jedoch umgehend verzieh.

    Die Zusammenarbeit mit dem Molkerei-Unternehmen "Weihenstephan" behagte den Herren in der Mainzer Sendezentrale allerdings überhaupt nicht. Müller-Hohenstein ließ sich für Werbefilme im Internet verpflichten und zog damit reichlich Unmut von ihrem eigentlichen Arbeitgeber auf sich. Spätestens mit dem einschläfernden Übertragungs-Flop vom Rentner-Strand in Usedom  bei der Europameisterschaft 2012 stellte sich Müller-Hohenstein ins Abseits und so verwundert es nicht, dass sich das ZDF "für die Fußball-WM in Brasilien in den Positionen der Moderatoren neu aufstellt", wie Sportchef Dieter Gruschwitz lapidar mitteilte. (chd)

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