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Spitzenspiel-Prognose I: Darum gewinnt Borussia Dortmund

Spitzenspiel-Prognose I

Darum gewinnt Borussia Dortmund

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    Erzielte in der vergangenen Saison einen Treffer beim 3:1-Sieg der Dortmunder in München: Mats Hummels.
    Erzielte in der vergangenen Saison einen Treffer beim 3:1-Sieg der Dortmunder in München: Mats Hummels. Foto: dpa

    Es ist eigentlich so einfach zu sagen, warum Borussia Dortmund heute Abend gegen den FC Bayern gewinnt: Dortmund spielt schlicht und einfach den besseren Fußball. Der BVB arbeitet mit Leidenschaft nach hinten und vorne, läuft gefühlt dreimal so viel wie die Standfußballer aus München und hat ein durchdachtes Konzept - auf und neben dem Spielfeld.

    "Hochtalentiert und hungrig"

    Die Dortmunder Strategie neben dem Platz basiert nicht darauf, einen vermeintlichen Superstar für viele Millionen zu kaufen, sondern Spieler, die "hochtalentiert und vor allem hungrig" sind, wie Coach Jürgen Klopp neulich in einem Interview erklärte - siehe Marco Reus (Gladbach) und Leonardo Bittencourt (Cottbus) für die neue Saison. Das sind Fußballer der neuen Generation - schnell, taktisch klug, technisch stark und willig, so lange zu laufen, bis ihnen die Zunge aus dem Hals hängt.

    Viel laufen und vor allem richtig

    Auch deshalb ist Borussia Dortmunds Fußball so erfolgreich: Die Mannschaft bewegt sich enorm viel und vor allem richtig. Nur deshalb kann sie ihr so effektives Pressing spielen und die für schnellen Spielfluss und direktes Spiel so wichtigen Dreiecke in jeder Ecke des Spielfelds aufbauen. Dazu ist sie bereit zum Risiko: Der BVB spielt vertikal zum gegnerischen Tor, so oft es geht - nicht langwierig und langweilig umher, bis einer freisteht, so wie es der FC Bayern tut. So erspielt sich der BVB viele Torgelegenheiten. Und das ist es schließlich, was Fußball-Fans wirklich sehen wollen: Leidenschaft, Offensive, Chancen und Tore - nicht berechnenden bayerischen Erfolgsfußball, der meistens so interessant wie Rosamunde Pilchers Liebesgeschichten ist.

    Die neue Macht

    Dortmund wartet nicht, bis der Gegner einen Fehler macht, sondern zwingt ihn aggressiv dazu. Das Schönste dabei: Die Dortmunder Mannschaft steht im Gegensatz zu der aus München am Anfang ihrer Entwicklung, muss und wird sich wichtige Erfahrungen und wertvolle Lehrstunden (vor allem wieder in der Champions League) holen und noch besser werden. Die Bayern dürfen sich jetzt schon mal die warmen Sachen aus dem Schrank holen und sich damit einpacken. Die neue Macht im deutschen Fußball kommt aus dem Westen.

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