"Für den Schiedsrichter macht es die Sache einfacher: Wenn die Hand im Spiel ist, kann es kein Tor geben. Für Fans, Spieler und Fußballbegeisterte generell ist es Schwachsinn", sagte der 51-Jährige der "Bild"-Zeitung.
"Es entbehrt einfach dem Geist der Regeln, die so gestaltet sein sollen, dass Tore fallen", meinte Kinhofer. Dabei bezieht sich der Experte auf mehrere strittige Handspiel-Entscheidungen durch die Schiedsrichter am vergangenen Bundesliga-Wochenende. Zwei Tore und ein Strafstoß waren wegen unabsichtlichen Handspiels aberkannt worden. Die neue Regel schreibt das vor, auch ein Zufalls-Handspiel bei einer klaren Torchance geahndet wird.
So hatte Daniel Ginczek beim 2:2 zwischen Wolfsburg und Freiburg per Kopf das vermeintliche 3:0 für die Gastgeber erzielt, den Ball aber noch minimal mit den Fingerspitzen berührt: Der Treffer zählte nicht. Die Entscheidungen seiner früheren Kollegen seien "laut Regel absolut korrekt, aber es ist dem Fan schwer begreiflich zu machen", sagte Kinhöfer. (dpa)